Erlebnishof Bölingen

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Raus aufs Land, die Natur erforschen, Leckeres selbst kochen und in der Gemeinschaft mit anderen Kindern essen und genießen: Auf dem Bio- und Erlebnishof Bölingen ist dies rund ums Jahr bei Kindergeburtstagen und Kochpartys, bei Hexen- und Zaubererfesten, Steinzeitpartys und in der Plätzchenwerkstatt möglich. Beliebt ist auch der Jahreszeitenkurs von März bis Dezember, bei dem Kinder einmal im Monat auf den Hof kommen. Zudem sind Führungen und Projekttage für Schulen und Kindergärten im Programm.[1] Auf dem Hof dreht sich alles um Äpfel, Birnen, Zwetschgen und Mirabellen. Unter den 35 angebotenen Sorten sind „Elise“ und „Santana“ etwas Besonderes. Sie stehen auch im wissenschaftlichen Fokus der Universitäten Bonn und Wageningen in den Niederlanden. Nach mehrjährigen Studien wurden sie als allergenarm eingestuft, weil sie das Protein, das für den Heuschnupfen verantwortlich ist, nicht ausbilden. Und es baut sich auch bei der Lagerung nicht auf. Dabei ist „Elise“ etwa 1998 aus der Empfehlungsliste für den Ausbau verschwunden. Krämer probierte es trotzdem mit „Elise“ – begleitet vom Obstbau-Kompetenzentrum Kleinaltendorf. „Heute ist sie bei uns eine der wichtigsten und widerstandsfähigen Sorten“, sagte Krämer im August 2018 der Rhein-Zeitung. Die Ernte aus 13 Hektar Anbaufläche vermarktet Krämer direkt an den Endverbraucher und über Bioläden im Köln-Bonner Raum, aber auch im Raum Aachen und im Ruhrgebeit, teilweise über Großhändler.[2]


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Anschrift und Standort

Rheinbacher Straße 136

53501 Grafschaft-Bölingen

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Kontakt

Telefon 02641 202673

E-Mail info@erlebnishof-boelingen.de

Öffnungszeiten

Von Montag bis Samstag hat der Hofladen von 9 bis 18 Uhr geöffnet; freitags sind die Krämers persönlich da, um die Kunden zu beraten und zu bedienen. Von Mitte Juni bis Anfang August ist der Hofladen geschlossen, weil in dieser Zeit die Apfelvorräte aufgebraucht sind. Ebenfalls geschlossen ist zwischen Weihnachten und Anfang Januar sowie an allen Feiertagen außer dem 3. Oktober. Von September bis November ist auch sonntags geöffnet.

Inhaber

Elke Inden-Krämer und Bert Krämer

Auszeichnung

Der Bio-Hof Bölingen, einer der Demonstrationsbetriebe Ökolandbau, wurde beim Apfelfest im September 2019 als offizielles Projekt der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet. Hanns-Christoph Eiden, Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, sagte, mit dieser Auszeichnung würden Bert Krämers „herausragende Leistungen für die biologische Vielfalt“ gewürdigt. Unter dem Leitgedanken „Wirtschaften in Harmonie mit der Natur“ habe Krämer in seinen Obstplantagen Lebensräume für Insekten, Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel und Pflanzen geschaffen. Blühstreifen mit etwa 80 verschiedenen Pflanzen lockten 25 verschiedene Wildbienenarten an, außerdem Schmetterlinge wie Bläuling und Edelfalter. Mit dem Anbringen von Nisthilfen sorge Krämer dafür, dass sich Vögel in seinen Plantagen wohlfühlen. In den Obstplantagen würden sogar Turmfalken nisten.[3]

Geschichte

Der Hof wurde 1985 als Bioland-Betrieb gegründet.

2008 gründeten die Inhaber den Erlebnishof Bölingen als Erweiterung des Bio-Hofs Bölingen. Die Erzieherin und Umweltpädagogin Elke Inden gründete 2008 den Erlebnishof Bölingen mit dem Lernort Bauernhof für Kinder und Jugendliche. Sie führt Erwachsene und Kinder gleichermaßen in die kleinen und großen Wunder der Natur ein. Seit 2009 ist der Hof annerkannter „Lernort Bauernhof RLP“. Seit 2011 ist er außerdem Kooperationspartner der Allianz-Stiftung „Blauer Adler“. Mit unterschiedlichen Projekten soll bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Verbrauchern der Zusammenhang von gesunder und nachhaltiger Landwirtschaft und dem eigenem Wohlbefinden durch Mitmachen und Anpacken bewusst gemacht machen. Senioren haben die Möglichkeit, einen genussvollen und interessanten Tag auf dem Hof zu verbringen.

Siehe auch

Video

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 3. November 2012
  2. Quelle: Beate Au: Bei Elise können auch Allergiker zubeißen – Auf dem Hof der Familie Krämer dreht sich alles um Äpfel, in: Rhein-Zeitung vom 25. August 2018
  3. Quelle: , in: Rhein-Zeitung vom 16. September 2019
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