Brohltal-Klinik „St. Josef“ Burgbrohl
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Die zum Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler gehörende Brohltal-Klinik „St. Josef“ Burgbrohl ist auf geriatrische Rehabilitation spezialisiert. Im Einzugsgebiet der Klinik leben etwa 200.000 Menschen. Die Fachklinik ist landesweit eine von fünf ihrer Art.
Anschrift und Standort
Kirchstraße 16
56659 Burgbrohl
Kontakt
- Telefon 02636 53-0
- Fax 02636 53-3799
Leitung
- Chefarzt/Ärztlicher Direktor: Miriam Knie (ab 1. Januar 2021), Vorgänger: Dr. Martin Holl (Anfang 2012 bis Ende 2020), Dr. Heinz-Ludwig Unger, Dr. Andreas Freund (bis Dezember 2000)
- Kaufmännischer Direktor: Claudia Häfner (ab Frühjahr 2022), Vorgänger: Bernd Witte (ab November 2004), Claudia Hoffmann (ab 1. Januar 2001), Heinz-Peter Balke (ab Dezember 1995)
- Pflege-Direktorin: Gaby Frömbgen, Vorgängerin: Christiane Krebs, Schwester B. Birgitt Harzen (bis Oktober 2001)
Trägerin
Marienhaus Kranken- und Pflegeanstalt GmbH Waldbreitbach
Chronik
„Die körperliche Beschaffenheit der Einwohner des Brohltals ist von Grund aus gut, jedoch wenn Krankheit eintritt, wird auf Gott vertraut“, hatte Medizinalrat Dr. Julius Wegeler aus Koblenz festgestellt, als er im Jahr 1880 die Bürgermeisterei Burgbrohl inspizierte. Im Januar 1899 kamen die Franziskanerinnen aus Waldbreitbach ins Brohltal und übernahmen ein Jahr später das 1900 eröffnete Akutkrankenhaus „St. Josef“. Schon im Jahr 1900 pflegten sie 41 Kranke stationär, und Dr. Benno Hinze als leitender Arzt führte drei Operationen durch. Selbst in der Nazi-Zeit wusste man die Arbeit der Schwestern und Ärzte zu schätzen und erlaubte ihnen, ihre Arbeit fortzusetzen.
Erst Ende der 1960er-Jahre begann eine fast 30-jährige Diskussion über den Fortbestand des Krankenhauses, denn das Land Rheinland-Pfalz favorisierte die großen Zentralkrankenhäuser. Nach langem Ringen entschloss sich der Träger, dass Haus zu erhalten und in eine Fachklinik umzuwandeln. So wurde das ehemalige Akutkrankenhaus für Innere Medizin mit 75 internistischen Betten zum 30. September 1997 geschlossen; und am 1. Oktober 1997 begann ein zehn Millionen Mark teurer Umbau zu einer Fachklinik für geriatrische Rehabilitation. Am 4. Januar 1999 wurde der erste Patient aufgenommen; am Donnerstag, 18. März 1999, wurde die Klinik feierlich eingeweiht.
Inzwischen stoße die Brohltal-Klinik an ihre räumlichen und technischen Grenzen, berichtete die Rhein-Zeitung anlässlich eines Besuchs der rheinland-pfälzischen Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Herbst 2015. Die Klinik mit ihren 75 Betten sei komplett ausgebucht und habe sogar eine Warteliste. Auch die Ausstattung sei nicht mehr auf der Höhe der Zeit: Es gebe 25 Zimmer mit eigenem Bad, allerdings auch 18 ohne. Außerdem verlangten heute auch ältere Menschen nach W-LAN, sagte Michael Masanneck, Prokurist der GmbH, der Ministerin. Allein könne der Träger, die Marienhaus-Kliniken GmbH, die womöglich Millionen schweren Investitionen allerdings nicht stemmen.[1]
Siehe auch
- Förderverein Brohltal-Klinik St. Josef e.V. - Fachklinik für Geriatrische Rehabilitation
- Portal "Gesundheit & Fitness"
- St. Josef
- St.-Josef-Kapelle in der Brohltal-Klinik Burgbrohl
Mediografie
Corona-Fälle in Brohltal-Klinik: 19 Infektionen: St. Josef in Burgbrohl schließt, general-anzeiger-bonn.de, 20. Dezember 2020
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: Jan Lindner: Geriatrische Klinik Burgbrohl stößt an ihre Grenzen - Bei Besuch von Ministerin Bätzing-Lichtenthäler geht es um Erweiterung, in: Rhein-Zeitung vom 24. Oktober 2015