Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring

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Das Fahrsicherheitszentrum (FSZ) am Nürburgring wurde im Januar 1994 eröffnet[1] – als einzige Einrichtung dieser Art in ganz Deutschland. Bis Juli 2015 haben dort rund 350.000 Teilnehmer gelernt, ihr Fahrzeug in Extremsituationen unter Kontrolle zu halten. Auf dem Lehrplan stehen dort z.B. das Ausweichen auf glatter Fahrbahn, die Vollbremsung auf Eis oder Schnee und das Gegenlenken. Das FSZ verfügt über unterschiedliche Streckenprofile, Oberflächen, deren Grip verändert werden kann, sowie hydraulische Hilfsmittel, um die Fahrzeuge zu versetzen und um einen Schleudervorgang auszulösen.[2]


Anschrift

An der Bundesstraße 258

53520 Nürburg

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Kontakt

Betreiber

Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring GmbH & Co. KG

Chronik

Carlo Scherer, gelernter Kfz-Mechaniker, ist seit 1995 als Instrukteur am Fahrsicherheitszentrum tätig.

Jamie Santos ist technischer Leiter des FSZ. Nora Saur ist Assistentin der Geschäftsführung.

Christian Knauth übernahm 2014 die Geschäftsführung des Zentrums.

Zu seinem 20. Gründungstag im Jahr 2015 erhielt das Fahrsicherheitszentrum einen 160 Quadratmeter großen Neubau. Außerdem wurden die alten Räume komplett renoviert. Dazu wurde eine gute halbe Million Euro investiert. Die Fläche des alten Empfangs- und Bistro-Bereiches wurde vergrößert und eine Lounge wurde geschaffen. Die gesamte Fläche ist seitdem multifunktional nutzbar.

Akademie für Rettungswagenfahrer eröffnet

Im August 2015 wurde als weitere Angebotssäule des Fahrsicherheitszentrums eine "Ambulance Driver Academy" in Betrieb genommen, an der Fahrer von Kranken- und Rettungsfahrzeugen geschult werden. Träger ist der Verein "Human Transport". Der General-Anzeiger (GA) berichtete anlässlich der Eröffnung:

Claus Ibsen ist Gründer des Vereins "Human Transport". "Ich hatte am 5. August 2006 mein Schlüsselerlebnis, als ich meine schwerkranke Frau mit einem Krankenwagen in die Klinik begleiten musste. Sie litt unerträgliche Schmerzen bei jeder Fahrbewegung, bei jedem Schlagloch. Es war eine grauenhafte Erfahrung", berichtete der Wassenacher ... Nach dem Tod seiner Frau gründete er den Verein, der sich für schonenden und sicheren Transport von Kranken und Verunfallten einsetzt. ... Schließlich ist für das Fahren von Rettungswagen keine besondere Fahrausbildung vorgeschrieben. "Es kann zu gefährlichen, sicherheitsrelevanten Problemen im Straßenverkehr kommen", so Ibsen. Ein Fahrer, der sein Fahrzeug beherrsche, wirke zudem entlastend auf die Rettungsdienstmitarbeiter, die so geringerem Stress ausgesetzt seien.

Die Seminare hätten die "sichere Beherrschung von Rettungsdienstfahrzeugen unter Berücksichtigung der physiologischen Belastung traumatisierter Patienten zum Inhalt", berichtete der GA. "Die Mitarbeiter der Rettungsorganisationen tragen bei jeder Fahrt ein extrem hohes Maß an Verantwortung", sagte einer der Redner der Eröffnungsfeier "ich freue mich, dass es nun die von Experten, Ärzten, Physiologen und Technikern aus der Krankenwagen-Branche entwickelten Seminare gibt."

Mehr als 350.000 Teilnehmer hätten bis dahin an den Trainings, Incentives und Events des Zentrums teilgenommen, sagte Geschäftsführer Christian Knauth bei der Einweihung der Räume. "Damit zählen wir zu den erfolgreichsten Zentren in Europa und zu einer festen Größe auf dem Sektor der Fahr- und Verkehrssicherheit."[3]

Siehe auch

Nürburgring

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: IHK-Journal 1/2 2019, S. 22
  2. Quelle: Andreas Wetzlar: Fahrsicherheitszentrum feiert Geburtstag - Einrichtung war einst die erste ihrer Art in Deutschland – In 20 Jahren bereits rund 350 000 Teilnehmer geschult, in: Rhein-Zeitung vom 13. Juli 2015
  3. Quelle: Volker Jost/Victor Francke: "Ambulance Driver Academy" am Nürburgring - Fahrer mit der Lizenz zum Retten, general-anzeiger-bonn.de vom 6. August 2015
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