Kapelle „Maria Königin des Friedens“ Untervinxt
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Die Kapelle „Maria Königin des Friedens“ an der Hardtstraße in Untervinxt wurde um 1900 erbaut. In den Jahren 2003 und 2004 ist das Kapellchen renoviert und am 22. August 2004 – am 22. August feiert die katholische Kirche das Fest Maria Königin - wieder eingeweiht worden.
Standort
Chronik
Maria Elisabeth Knieps aus Untervinxt ließ die Kapelle um 1900 erbauen. Die ledige Frau war um 1878 Haushälterin von Johann Jodokus Schnorfeil, der von 1842 bis 1861 Pfarrer in Königsfeld und von 1866 bis 1897 Pfarrer in Koblenz-Rübenach war. Pfarrer Schnorfeil starb im Januar 1897.
Über Anna Maria Stadtfeld (geb. Knieps), die Schwester von Maria Elisabeth Knieps, kam die Kapelle in den Besitz der Familie Stadtfeld. Matthias Stadtfeld verkaufte das Anwesen samt Kapelle im Jahr 1958 an Paul Tücking, der es seinem Enkelkind Christoph Wackerbauer vererbte.
Auf Initiative des Anwohners Josef Harst und des Pfarrers Helmut Reichelstein, der Zivilgemeinde und des Kirchbaufördervereins wurde die Kapelle saniert. Zuvor hatte Wackerbauer die inzwischen baufällig gewordene Kapelle im Jahr 2001 samt Grundstück an die Gemeinde Schalkenbach geschenkt.
Der Gemeinderat Schalkenbach beschloss, die Kapelle gründlich zu renovieren, einen Glockenstuhl anzubringen und eine Glocke gießen zu lassen. Im August 2003 begann die Außensanierung. Dank der Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer und ortsansässige Firmen sowie aufgrund zahlreicher Spenden von Bürgern, Institutionen und Firmen war die gesamte Restaurierung ein Jahr später abgeschlossen.
Am 22. August 2004, dem Gedenktag „Maria Königin“, weihte Pater Wolfgang Nick die kleine Kapelle wieder ein. Dabei wurden auch die neue Glocke mit der Inschrift "Maria Königin des Friedens bitte für uns" sowie drei neue holzgeschnitzte Figuren gesegnet. Die drei Statuen stellen die Mutter Gottes mit Kind und Krone als Königin dar, St. Josef als Patron der Handwerker und Arbeiter sowie – zum Gedenken an eine frühere Anwohnerin, die sich als Wohltäterin in der Dorfgemeinschaft einen Namen machte – St. Elisabeth als Wohltäterin der Armen und Hilfsbedürftigen. Die St. Josef-Figur wurde zum Gedenken an Josef Harst ausgewählt, der mit mit viel Elan und großer Motivation viele Mitstreiter für die Restaurierung in den Jahren 2003/04 animierte. Er selbst konnte die Einsegnung im August 2004 nicht mehr miterleben.
Jahrestag der Sanierung gefeiert
Aus Anlass des zehnten Jahrestages der Renovierung luden die Gemeinde Schalkenbach und die Pfarrgemeinde "St. Nikolaus" für Sonntag, 17. August 2014, zu einem feierlichen Gottesdienst ein. Während des Gottesdienstes wurden Kräuter gesegnet. Die Frauengemeinschaft gab jedem Gottesdienstbesucher einen kleinen Strauß davon mit nach Hause. Anschließend wurden belegte Brötchen und kühle Getränken gereicht.[1]
Weitere Fotos
Siehe auch
Weblink
Wikipedia: Maria Königin des Friedens (Untervinxt)
Fußnoten
- ↑ Quelle: Kapelle erfolgreich vor dem Verfall gerettet - Das zehnte Jubiläum des Erhalts wurde in Untervinxt mit einem Gottesdienst gefeiert, in: Rhein-Zeitung vom 19. August 2014