Katholische Frauengemeinschaft der Pfarrgemeinde „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler

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Hauptanliegen der für Frauen aller Konfessionen offenen Katholischen Frauengemeinschaft der Pfarrgemeinde „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler sind, Geselligkeit und Kontakte zu pflegen sowie das religiöse Leben zu vertiefen. Die Frauengemeinschaft bietet Tages- und Halbtagesfahrten sowie Wanderungen an. Größte Veranstaltung im Jahresablauf ist der Karnevalsnachmittag. Außerdem werden Erntedank- und Adventsfeiern sowie -basare veranstaltet. Der Erlös daraus wird für die Arbeit der Pfarrgemeinde oder für karitative Zwecke zur Verfügung gestellt. Seit ihrer Gründung gestaltet die Frauengemeinschaft das Gemeindeleben der Katholischen Pfarrgemeinde „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler mit und trägt durch Spenden aus Erlösen ihrer Veranstaltungen dazu bei, dass die Gemeinde weiterhin bestehen kann.


Gründung und Entwicklung

Bald nach der Gründung der Pfarrei „St.Pius“ und nach der Konsekrierung der Notkirche wurde der Wunsch laut, innerhalb der Pfarrgemeinde eine Frauengemeinschaft zu gründen. Der damalige Pfarrherr, Pastor Josef Schmidt, war diesem Wunsch gegenüber sehr aufgeschlossen. Ein Grund dafür: Aus seiner Kaplanszeit hatte er den Ratschlag mitgenommen: „Gewinnen Sie die Frauen!“ Und so war am 5. Dezember 1965 im Jugendheim der Notkirche Gründungsversammlung der „Frauen- und Müttergemeinschaft“, wie sie zunächst hieß. 47 Frauen erklärten ihren Beitritt.

Bei der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2013 übergab die Vorsitzende der Frauengemeinschaft, Anne Ahrend, eine Spende in Höhe von 2300 Euro an Pastor Peter Dörrenbächer und die Kinder der Katholischen Kindertagesstätte „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler: 300 Euro erhiellt die Kita für die Renovierung der Spielgeräte, jeweils 1000 Euro waren für die Renovierung der St. Anna-Kapelle Bachem sowie für die Instandsetzung der Lichtanlage in der Pfarrkirche „St. Pius“ vorgesehen. Während der Versammlung wurde nach vielen Jahren der aktiven Mitarbeit Anni Orth in den „Ruhestand“ verabschiedet.[1]

Bereits vor der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2015 zeichnete sich ab, dass es für den turnusmäßig scheidenden Vorstand keine Nachfolgekandidatinnen geben würde. So musste von der Satzungsmöglichkeit Gebrauch gemacht werden, stattdessen ein vertretungsberechtigtes Leitungsteam zu etablieren. Bei der Versammlung wurde ein designiertes fünfköpfiges Team bestätigt. Und es fand sich spontan eine zusätzliche Kandidatin: Renate Dünker, Karin Beissel, Birgit Meyer-Hillboll, Eva Pfanner, Claudia Pinger und Martina Schönewald übernahmen die Leitung der kfd. „Wie geht es jetzt weiter?“ Diese Frage stelle sich nicht nur dem neuen Leitungsteam, sondern auch, wie Präses Pastor Peter Dörrenbächer ausführte, für Sankt Pius und für die gesamte Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr. Personalabgänge im Seelsorgeteam machten spätestens ab Juni einschneidende Änderungen nötig. Das bisherige Angebot könne mit der Hälfte der Seelsorger nicht mehr aufrechterhalten werden. So müsse in der kommenden Legislaturperiode der neuen Pfarrgemeinderäte auch über neue Organisationsstrukturen nachgedacht werden. Aber sicher ist: Wenn wir nichts machen, geht es nicht weiter. Ulla Hansonis vermittelte mit ihrem Jahresbericht einen Eindruck von der Vielfalt der kfd-Arbeit: Wallfahrten nach Schuld und Remagen, Krippenbesuch in Rheinbrohl, Besuche in Maria Laach und der Heinsberger Strickfabrik, Jahresfahrt nach Idar-Oberstein, Bittprozessionen, Seniorennachmittage, Basar, Erntedank, Pfarrfest, Karnevalskaffeeklatsch, Weltgebetstag und ökumenischer Gottesdienst mit Fachvortrag waren Höhepunkte des Jahres 2014. Für die Strick- und Bastelgruppe der kfd gab Karin Veit einen Überblick über Aktivitäten und soziales Engagement 2014. Seit Bestehen spendete diese Gruppe insgesamt rund 140.000 Euro. Damit wurden auch die Katholische Pfarrgemeinde „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler und die Katholische Kindertagesstätte „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Partnergemeinde Esperantina (Brasilien), die Ahrweiler Tafel, die Ökumenische Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr e.V. und die Palliativstation Remagen regelmäßig unterstützt und wertvolle Projekte gefördert werden. In ihrer letzten Amtshandlung als Vorsitzende überreichte Anne Ahrend symbolisch einen Scheck über 1500 Euro für die dringend notwendige Renovierung der St.-Pius-Kirchenorgel an Pfarrer Peter Dörrenbächer.[2]

Im Dezember 2015 feierte die Frauengemeinschaft ihr 50-jähriges Bestehen. Fünf Gründungsmitglieder feierten mit. Gründungspfarrer Josef Schmidt konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, sendete aber eine Grußbotschaft. Das Festhochamt in der Katholischen Pfarrkirche „St. Pius“ wurde vom Präses der Frauengemeinschaft, Pastor Peter Dörrenbächer, und Diakon Bernhard Stahl zelebriert; Gemeindereferentin Beate Timpe hielt eine Laudatio. Bei der Jubiläumsfeier im Pfarrzentrum ließ Birgit Wittpohl in einer Diashow Höhepunkte aus dem zurückliegenden halben Jahrhundert lebendig werden. Vertreter des Diözesanverbandes, der kfd Ahr-Eifel, der evangelischen Frauenhilfe sowie der Gemeindegremien überbrachten Glückwünsche.[3]

Bei der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2016 zählt die Gruppe 113 Mitglieder. Schriftführerin Birgit Meyer erinnerte bei dem Treffen an Veranstaltungen des Jahres 2015: Frauenfrühstücke, Tagesausflüge, Pfarrfestcafé, Weltgebetstag der Frauen, Solidaritätsprojekt mit syrischen Flüchtlingen und die Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehen der kfd im Dezember 2015. Claudia Pinger stellte das Jahresprogramms 2016 vor, das Wanderungen, Tages- und Halbtagesausflüge, Betriebsbesichtigungen, Seminare und Workshops, Bildvorträge und Stammtische vorsieht. Während der Versammlung überreichte das Leitungsteam dem Präses, Pastor Peter Dörrenbächer, eine Spende für die Gemeinde über 1000 Euro.[4]

Bei der Jahreshauptversammlung im März 2020 wurde Renate Wabnitz wegen langjähriger Organisation des Frauenfrühstücks geehrt. Außerdem ist eine neue geistliche Leitung und Begleitung vorgestellt worden, nachdem der bisherige Präses, Pastor Peter Dörrenbächer, die Pfarrei mit Beginn des Jahres 2020 verließ. Beate Timpe trat dessen Nachfolge an. Die Diplom-Theologie arbeitet im Pastoralteam der Gemeinde unter anderem mit den Schwerpunkten Erwachsenen- und Firmkatechese sowie an der pastoralen Entwicklung und Gremienarbeit. Außerdem ist sie Ansprechpartnerin für die katholischen Frauengemeinschaften der Pfarreiengemeinschaft. Die kfd „St. Pius“ besteht zu dieser Zeit aus 86 aktiven und 18 Fördermitgliedern. Für 2020 waren Walking-Runden und Wanderungen, Fahrradtouren, Wallfahrten, Spielenachmittage, eine Jahresfahrt, Stammtische und Frauenfrühstücke geplant.[5]

Entwicklung der Mitgliederzahl

Gründungsmitglieder (5. Dezember 1965): 47

März 2016: 113

März 2020: 86 aktive und 18 Fördermitglieder[6]

Fußnoten

  1. Quelle: General-Anzeiger vom 9. März 2013
  2. Quellen: Rhein-Zeitung vom 3. März 2015 und Jahreshauptversammlung der Katholischen Frauengemeinschaft - Ein Team führt jetzt die kfd, general-anzeiger-bonn.de vom 6. März 2015
  3. Quelle: kfd feierte runden Geburtstag - Katholische Frauengemeinschaft beging 50-jähriges Bestehen in Pfarrkirche St. Pius, in: Rhein-Zeitung vom 12. Dezember 2015
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 6. April 2016
  5. Quelle: kfd St. Pius hat mit Beate Timpe jetzt neue geistliche Leiterin - Renate Wabnitz bei Jahreshauptversammlung für langjähriges Engagement geehrt, in: Rhein-Zeitung vom 17. März 2020
  6. Quelle: kfd St. Pius hat mit Beate Timpe jetzt neue geistliche Leiterin - Renate Wabnitz bei Jahreshauptversammlung für langjähriges Engagement geehrt, in: Rhein-Zeitung vom 17. März 2020
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