Tante Enso Wassenach

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Die ehemalige Klieburg-Scheune in Wassenach, seit Frühling 2024 Tante Enso, sei ein „etwas anderer Tante-Emma-Laden mit Modellcharakter“. Mit 450 Quadratmetern Verkaufsfläche wurde die Scheune am 15. Dezember 2009 in der Dorfmitte von Wassenach eröffnet. Er besteht aus Lebensmittel-Laden, Lotto-Annahme, Metzgerei, Backshop, Paketdienst, Getränkeshop und „Scheunen-Café“. 700.000 Euro hat Manfred Sattler, Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer Koblenz, Gründer der SHD in Andernach und Bürgermeister von Wassenach, in die Scheune investiert. Bauzeit: fünf Monate. Weil der Dorfladen nicht wirtschaftlich zu betreiben war, schließt er Ende Januar 2024. „Ich bin Unternehmer und wollte der Welt beweisen, dass ein Supermarkt im Dorf funktioniert,“ so Inhaber Manfred Sattler, „leider hat das nicht geklappt.“[1]

Anschrift und Standort

Sommepy-Platz 1

56653 Wassenach

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Kontakt

Öffnungszeiten

Montag 7-13 Uhr

Dienstag bis Freitag 7-13 und 15-18 Uhr

Samstag 7-13 Uhr

Inhaber

Manfred Sattler und Sigrid Sattler

Sonstiges

Die Rhein-Zeitung berichtete zur Eröffnung: "Vor sechs Jahren retteten der heutige Bürgermeister und seine Frau das letzte Lebensmittelgeschäft im Ort. Doch als es im Laden endgültig zu eng wurde, reagierten die Ladenbetreiber nicht mit Rückzug, sondern mit einem Befreiungsschlag in Form eines Neubaus. So etwas wie ein „Laden plus“ sollte es sein. Und das wurde es auch."[2]

"Das beste Sortiment nützt wenig, wenn nicht genug Kunden kommen: Seit der Eröffnung schreibt die Klieburg-Scheune immer noch rote Zahlen", berichtete die Rhein-Zeitung (RZ) im Oktober 2013.[3] Dabei gebe es "im Umkreis von fünf Kilometern keine Möglichkeit für die Wassenacher, das Nötigste an Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen einzukaufen." Der Kundenstamm bestehe zum großen Teil aus älteren Kunden, die die Klieburg-Scheune und das kleine Café auch als Treffpunkt ansehen. Treue Kunden habe das Geschäft aber unter den jungen Familien, die in das Neubaugebiet gezogen sind. "Für viele war die Klieburg-Scheune und ihr Angebot an Artikeln des täglichen Bedarfs mit ein Grund, ihren Lebensmittelpunkt ins Dorf oberhalb des Laacher Sees zu verlegen", heißt es in der Rhein-Zeitung. Diese Personengruppen tragen das Geschäft nicht. Die meisten Wassenacher würden sich in ihr Auto setzen und in den großen Supermarkt fahren, der vielleicht 5 bis 10 Cent je nach Artikel günstiger ist. „Wenn der Benzinverbrauch mit auf dem Kassenzettel stünde, würden die Leute da allerdings nicht mehr hinfahren“, sagte Sigrid Sattler der RZ. Sigrid und Manfred Sattler hofften, dass sich die Klieburgscheune bis 2015 oder 2016 trägt. Eine erfahrene stellvertretende Marktleiterin verstärke neuerdings das 12-köpfige Team um Sigrid Sattler. Außerdem seien Sortimentsänderungen, verstärkte Werbung und veränderte Öffnungszeiten geplant.

Im Januar 2024 wurde die Klieburg-Scheune geschlossen. Im Frühling 2024 übernahm das genossenschaftlich organisierte Bremer Unternehmen „Tante Enso“ den Markt. Die Rhein-Zeitung berichtete aus diesem Anlass:

Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, innovative Supermärkte in ländlichen Regionen zu eröffnen. „Einkaufen auf dem Dorf wie bei Tante Emma, aber modern, digital und zu jeder Uhrzeit“.

Geschäftsführer Thorsten Bausch hatte den Wassenachern in einer Bürgerversammlung das Konzept seines Unternehmens erklärt. Das Dorf startete daraufhin eine Kampagne, um die nötigen Anteile zu erzielen.

Siehe auch

Klieburger

Mediografie

Weblinks

facebook.com: Klieburgscheune

Fußnoten

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