Kurfürstenquelle Tönisstein

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Die Kurfürstenquelle Tönisstein in Bad Tönisstein wird aus 80 Metern Tiefe gefördert. Das unterhalb der Landesstraße 113 stehende Brunnenhaus und der Brunnenhof erinnern heute noch an die einstige Schlossanlage von Bad Tönisstein. Nachdem der Zahn der Zeit rund 300 Jahre an dem alten Pavillon und dem Brunnenhof genagt hatte, wurde er wegen statischer Probleme im Jahr 2011 gesperrt. An den gemauerten Bögen des Brunnenhauses hatten sich zwei Steine verschoben; deshalb war die Stabilität des Pavillons nicht mehr gewährleistet. Zwei Fußpunkte an der Rückseite des Brunnenhauses wiesen ebenfalls Schäden auf. Außerdem müssen der Bodenbelag des Brunnenhofs sowie der dorthin führenden Treppe erneuert werden. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragte deshalb im Sommer 2017 die Sanierung des Brunnenhauses. In ihrem Antrag hieß es:

Die Quelle in Tönisstein hat eine mehr als 2000-jährige Geschichte. Die Stadt Andernach bewirbt sich seit Kurzem nicht nur als Essbare, sondern auch als Trinkbare Stadt. Was liegt da näher, als einen Brunnen dieser Bedeutung zu sanieren, wieder öffentlich zugänglich zu machen und damit eine reiche Tradition wiederzubeleben?[1]

Am 28. August 2024 hieß es in der Rhein-Zeitung:

Von der einstigen Pracht, die die Anlage vor rund 300 Jahren, als die Kölner Kurfürsten zur Sommerfrische in Bad Tönisstein weilten, ausgestrahlt haben muss, ist nichts mehr übrig. ... Die Anlage steht als letztes Überbleibsel der fürstlichen Kuranlagen für ein bedeutendes Kapitel Andernacher Stadtgeschichte und könnte nach einer umfassenden Sanierung wieder als

touristischer Anziehungspunkt unmittelbar am stark frequentierten Traumpfad Höhlen- und Schluchtensteig dienen ... Dass es in Sachen Erhalt des Brunnenhauses in den vergangenen Jahren nicht voranging, hat wohl finanzielle Gründe ... Weder die Eigentümerin des Grundstücks noch die öffentliche Hand zeigte bisher die Bereitschaft, die Kosten dafür zu tragen.[2]

Standort

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Weitere Fotos

Siehe auch

Fußnoten

  1. Quelle: Martina Koch: Brunnenhaus: Grüne setzen sich für Sanierung ein – Kleinod in Bad Tönisstein ist seit Jahren nicht mehr zugänglich, in: Rhein-Zeitung vom 17. Juli 2017
  2. Quelle: Martina Koch: Ex-Patienten machen sich fürs Brunnenhaus stark - Klinik Tönisstein feiert 50-jähriges Bestehen – Am alten Standort in Kell bröckelt Kulturgut, in: Rhein-Zeitung vom 28. August 2024, S. 19
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