Marienkapelle auf der Karweiler Heide
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Die Marienkapelle auf der Karweiler Heide verdankt ihre Existenz dem Umstand, dass während des Dreißigjährigen Krieges schwedische Kanonenkugeln über das kleine Dörfchen „Calewiire“ (Karweiler) hinwegflogen, was bei dessen Bewohnern für große Angst sorgte. Deshalb versprachen die Bewohner, zu Ehren der Muttergottes ein Denkmal zu errichten, wenn das Örtchen von Zerstörung und Tod verschont bliebe. Tatsächlich blieb der Karweiler verschont. Wie versprochen, bauten die Bewohner zum Dank etwas außerhalb des Ortes, auf dem Weg hoch zur Bengener Heide, ein Denkmal. Als Marienkapelle zeugt sie bis heute vom damaligen Ereignis und dem Versprechen der Bewohner. Aus diesem Dank an die Muttergottes entwickelte sich über die Jahrhunderte hinweg eine jährlich am letzten Mai-Sonntag stattfindende kleine Wallfahrt zu der Kapelle. Mit einer Prozession wird dabei in Gebeten und mit Gesängen der heiligen Gottesmutter gedankt.[1]
Standort
Weitere Fotos
Siehe auch
Mediografie
- Robert Krämer: Die Geschichte des Karweiler Marienkapellchens, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1961
- Eine Kapelle gegen die wilden Horden, rhein-zeitung.de vom 26. Mai 2011
- Volker Jost: Marienprozession in Karweiler: Das Ziel war die Marienkapelle, general-anzeiger-bonn.de vom 31. Mai 2016
- Volker Jost: Feier zu Ehren Mariens: Katholiken ziehen zur Karweiler Kapelle, ga.de, 2. Juni 2017
- Ottmar Prothmann: Die Marienkapelle auf der Heide, lantershofen.de, 18. April 2021
Fußnoten
- ↑ Quelle: Öllichter als Ersatz für Wallfahrt – Persönlicher Gang zur Marienkapelle in Karweiler ist auch in Corona-Zeiten möglich, in: Rhein-Zeitung vom 26. Mai 2020