Orgel der katholischen Pfarrkirche „St. Marien“ Niederbreisig

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Wegen Geldmangels verfügte die katholische Pfarrkirche „St. Marien“ Niederbreisig zunächst nicht über eine angemessene Orgel. Ein erstes Instrument erstand die Pfarrgemeinde erst im Jahr 1817 von der Pfarrkirche in Cochem. Sie war schon alt und hielt in Niederbreisig nur 25 Jahre. Um 1844 ließ die Pfarrgemeinde deshalb eine neue Orgel bauen. Das alte Instrument aus der Werkstatt von Johann Friedrich Constabel war in einem beklagenswerten Zustand. Außer der Front und einzelnen Registern plante die damalige Organistin Claudia Rohm Spieltisch und Pfeifen austauschen lassen. Der kunsthistorisch und handwerklich bewundernswerte Orgelprospekt, dessen Entstehung auf die Jahre 1755 bis 1759 datiert, stammt aus der Lamberti-Kirche im ostfriesischen Aurich. Durch Vermittlung des Osnabrücker Orgelbauers Rohlfing gelang es der Marien-Pfarrgemeinde im Jahr 1959, dieses Unikat zu erwerben. Im Herbst 2011 wurde eine neue Orgel von dem Altenburger Orgelbauer Rowan West eingebaut. Preis: mehr als eine halbe Million Euro. Gutachten von Fachleuten hatten keine Wahl gelassen: Die alte Orgel war nicht mehr zu gebrauchen. Der denkmalgeschützte Prospekt der alten Orgel wurde vor dem Einbau des alten Instruments restauriert. Die Orgelempore wurde mit Eisenträgern verstärkt, damit sie die neue Orgel tragen kann. Seit Weihnachten 2011 ertönt die neue Barockorgel im restaurierten Orgelprospekt.


Siehe auch

Orgelförderverein „St. Marien“ Bad Breisig

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