Reutersmühle (Ahrweiler)

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Reutersmühle Ahrweiler.jpg
Die Mühle im Mai 1967, kurz vor ihrem Abriss
Mühlrad Ahrweiler.jpg

Die Reutersmühle in Ahrweiler wurde etwa 1967 abgerissen. Seitdem erinnert nur noch das Mühlrad an die ehemalige Mühle. Letzter Inhaber der Mühle war Hannes Reuter, ein erfolgreicher Boxer.


Ehemaliger Standort

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Chronik

Der Heimatforscher Jakob Rausch schrieb 1965 über die Reutersmühle:

Die sechste herrschaftliche Mühle war die „Reutersmühle". Erbauer und Besitzer dieser Mühle waren die Ritter von Blankart. So gab es also in Ahrweiler zwei Blankartsmühlen, die „Marktmühle" und die „Reutersmühle". Das weitverzweigte Rittergeschlecht von Blankart war auch in Lantershofen ansässig und bewohnte dort die Burg. Ihm gehörte diese Mühle. Als Pächter und zuletzt Besitzer dieser Mühle war die von der Grafschaft stammende Familie Unkelbach. Im Jahre 1893 ging die Mühle in den Besitz der Familie Reuter über, die in drei Generationen von 1893 bis 1960 die Mühle betrieb. In dieser Zeit wurde die Mühle zweimal erweitert und modernisiert. Aber auch diese Mühle stellte im Jahre 1960 ihren Betrieb ein. Wie die meisten Mühlen, so wurde auch sie ein Opfer der industriellen Großmühlen einerseits und der „Landmüdigkeit" der Stadtbevölkerung anderseits. Das Mühlrad ist heute noch in dem der Familie Großgast gehörenden Sägewerk im Gang.[1]

Und der Ahrweiler Heimatforscher Hans-Georg Klein schrieb 2012:

Die Reutersmühle gehört zu den gleichsweise jüngeren Mühlen. Sie lag an der Ecke Hochstadenstr./Mühlenteich. Im Plan von 1609 ist sie noch nicht verzeichnet. Der behauptete Besitz durch die Familie Blankart ist deshalb auszuschließen. Es gibt auch bislang keine Belege für den Bau dieser Mühle. In der Karte „Ahrweiler“ ist sie allerdings eingezeichnet. Es wird vermutet, dass Johann Unkelbach aus Gelsdorf diese Mühle um 1771 errichtet haben soll. Eindeutige Beweise hierfür gibt es nicht. Es fällt aber auf, dass Johann Unkelbach 1771 38 Stämme Bauholz von der Stadt erhalten hat, für ein normales Wohnhaus eine erstaunlich hohe Zahl. Gegen diese Annahme spricht allerdings, dass Unkelbach ausweislich des Stadtplans von 1775 ein kleines Häuschen am Beginn der östlichen (heutigen) Oberhutstraße besaß. Im Jahre 1903 ging die Mühle an die Familie Reuter über, die die Mühle bis 1960 betrieb.[2]

Siehe auch

Portal „Mühlen im Kreis Ahrweiler“

Mediografie

„Am Mühlenteich“ entlang, von Walporzheim bis zur Mündung in Bad Neuenahr, ahrtalwandern.de vom März 2017

Fußnoten

  1. Quelle: Jakob Rausch: Ahrweiler besaß zwölf Mühlen, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1965
  2. Quelle: Hans-Georg Klein: Die Mühlen von Ahrweiler (vierteilige Serie), in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler, ab Ausgabe 18/2012, Teil 4
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