Sieben-Kniefälle-Bittweg Kripp
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Der Sieben-Kniefälle-Bittweg in Kripp diente früher dazu, an den einzelnen Stationen für eine gute Ernte oder für erkrankte Verwandte zu beten. Dank der Kripper Familien Haenscheid und Laux konnte der Bittweg im Oktober 2008 um ein Kreuz ergänzt werden. Der örtliche Bürger- und Heimatverein wolle sich bemühen, auch noch das siebte und letzte Kreuz aufzustellen. Dann werde der 3,4 Kilometer lange Bittweg mit einer Prozession eingeweiht. Unter reger Beteiligung der Bevölkerung gab der Bürger- und Heimatverein Kripp den Bittweg dann im Juni 2011 frei. Pater Gottfried Bitter und der evangelische Pfarrer i. R. Rolf Schäfer gingen den neuen Weg mit und sprachen an einzelnen Stationen Gebete.
Route[1]
- Der Startpunkt des Bittweges befindet sich an der St.-Johannes-von-Nepomuk-Kirche. Wenn man an der Westseite Gotteshauses vorbei zum Pfarrhaus geht, kommt man an Glocken vorbei, die einst im Turm der Kirche hingen. Von dort führt der Weg in Richtung Westen zu dem an der Weinbergstraße stehenden alten Wasserturm. Den Turm lässt man rechts liegen und steigt den Hang hinunter in Richtung Ahrwiesen. Dort stößt man auf den Badenacker, einen befestigten Feldweg, über den ein Rad- und Wanderweg verläuft. Diesem Weg folgt man in Richtung Westen, bis man nach knapp 400 Metern an die Einmündung der Straße Zum Ahrtal gelangt, wo das erste Wegekreuz steht.
- Dort biegt man nach rechts in die Straße Zum Ahrtal ein und folgt ihr in Richtung Norden. Nach nur 100 Metern überquert man die Quellenstraße, um auf die Römerstraße zu gelangen, die dort bereits vor 2000 Jahren verlief. Auf der linken Seite befinden sich die Gebäude der ehemaligen Kripper Lederfabrik. An der Einmündung des Baumschulenweges, hinter der das Feuerwehrgerätehaus Kripp, steht sich das zweite Wegekreuz.
- Auf dem Baumschulenweg geht man weiter – zunächst 115 Meter in Richtung Nordosten, dann in Richtung Nordwesten und gut 200 Meter weiter wieder in Richtung Nordosten. An einem Spielplatz und am Kindergarten „Pusteblume“ vorbei, geht es bis zum ebenfalls auf der rechten Seite befindlichen Gemeindezentrum der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Rhein-Ahr. Links mündet der Nelkenweg ein. An der Einmündung steht das dritte Wegekreuz.
- Man geht weiter auf dem Baumschulenweg, bis er nach 120 Metern in die Mittelstraße einmündet. Dort biegt man nach rechts in die Mittelstraße ein, bis nach knapp 100 Metern von links die Rosenstraße einmündet. Man läuft über die Rosenstraße, bis sie nach 150 Metern in den Batterieweg einmündet. An der Einmündung biegt man nach rechts ab. Nach 75 Metern mündet auf der linken Seite der kleine asphaltierte Dr.-Karsten-Weg ein, dem man in Richtung Rhein bis zum Sandweg folgt. Nachdem man links in den Sandweg eingebogen ist, steht nach gut 50 Metern rechts das vierte Wegekreuz.
- Dort biegt man nach rechts in die Straße Auf der Schanze ab. Diesem Weg folgt man bis zum Rhein. Dort angelangt, biegt man nach rechts ab. Man bleibt auf der Rheinallee, bis sie nach 450 Metern endet. Von rechts mündet die Quellenstraße ein, der man nun folgt. Nach 140 Meter mündet von rechts der Sandweg ein; an dieser Einmündung steht das fünfte Wegekreuz.
- Wenn man der Quellenstraße weitere 200 Meter folgt, biegt links die Ahrstraße ein. Der Einmündung gegenüber auf der rechten Seite der Quellenstraße befindet sich in einem alten Fachwerkhaus ein Bildstock, das sechste Wegekreuz.
- Wenn man der Quellenstraße weitere 80 Meter folgt, mündet links die Mittelstraße ein. In einer Hausnische des Eckhauses befindet sich das 7. und letzte Wegekreuz des Rundwegs.
Sonstiges
Mit dem Bittweg knüpft der Heimatverein an eine Tradition an; denn Bittwege wurden in Kripp früher regelmäßig gegangen. Die Anlässe, zu denen die Wege begangen wurden, änderten sich dabei im Laufe der Zeit ebenso wie die Wegführungen.
In dem Weg würden mehrere Jahre Arbeit stecken, sagte der Vereinsvorsitzende Harry Sander. Die Erhaltung und Renovierung von Wegkreuzen in Kripp sei bereits unter dem ehemaligen Vorsitzenden Willy Weis ein Arbeitsschwerpunkt des Vereins gewesen. Irgendwann sei die Idee entstanden, die alten Kreuze in Kripp durch einen Bittweg zu verbinden. Ziel sei es nicht gewesen, einen alten Bittweg zu rekonstruieren, sondern eine Kripper Tradition neu zu beleben. Mit dieser Intention stellte der Verein auch neue Kreuze auf und legte eine Route fest, die dem heutigen Kripp Rechnung trägt.
Der Bürger- und Heimatverein hat zur Eröffnung des Weges einen Flyer entwickelt, der als Routenführer dienen soll und der Informationen zu den einzelnen Stationen enthält. Der Flyer ist bei der Tourist-Information der Stadt Remagen, in der Katholischen Pfarrkirche "St. Johannes Nepomuk" Kripp, in der Post-Agentur Kripp und im Hotel-Restaurant "Rhein-Ahr" Kripp erhältlich. Rundweg-Kennzeichen ist ein weißer Fisch auf grünem Grund.[2]
Siehe auch
Fußnoten
- ↑ Quelle: Kripper Bittweg – Ein Rundweg vorbei an 7 Wegekreuzen (pdf, 1 Seite), gesehen am 11. September 2018
- ↑ Quelle: General-Anzeiger vom 11. Juni 2011