St.-Josef-Kapelle Fuchshofen

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Die St.-Josef-Kapelle Fuchshofen, eine der jüngsten in der Verbandsgemeinde Adenau, ist eine Filialkirche der Katholischen Pfarrgemeinde "St. Michael" Reifferscheid. In der Kapelle, Eigentum der Gemeinde Fuchshofen, wird einmal monatlich eine Messe gelesen.


Standort

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Vorgeschichte und Geschichte

Fuchshofen wurde erst im Jahr 1862 als Gemeinde selbstständig. Aber bereits 100 Jahre zuvor gab es eine Stiftung, deren Erträge für den Bau einer Kapelle bestimmt waren. Stattdessen aber wurden sie zunächst dazu verwendet, eines Winterlehrer zu bezahlen. Im Jahr 1870 wurde dann aber doch mit dem Bau begonnen; 1874 wurde die 9,50 Meter lange, fünf Meter breite und 5,40 Meter hohe Kapelle fertiggestellt und St. Josef geweiht. Kollekten bei der Ortsbevölkerung und darüber hinaus im ehemaligen Landkreis Adenau sowie Hand- und Spanndienste der Bevölkerung hatten das Projekt möglich gemacht.

An der Spitze der Kapelle befanden sich bis ins Jahr 1972 eine Kugel und ein Kreuz. Die beiden Glocken wurden im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen. Im Jahr 1965 erhielt die Kapelle zwei neue Glocken, die auf Maria und Josef getauft wurden. Bei einer grundlegenden Renovierung im Jahr 1972 wurden die Fundamente trockengelegt, Dach und Turm neu eingedeckt und ein Wetterhahn aufgesetzt. Außerdem wurden ein elektrisches Läutewerk installiert und der Fußboden mit rötlichen Fliesen ausgelegt. Außerdem wurde ein Zelebrationsaltar aus Sandstein aufgestellt.

In den Jahren 2003 und 2004 wurde die Kapelle vorerst zum letzten Mal renoviert - abermals mit viel Unterstützung durch Fuchshofener Bürger.

Baubeschreibung

Hans-Josef Schneider schreibt:[1]

Ein Spitzbogen trennt den Chor vom Gebetsraum ab. Die Unterseite des Spitzbogens und die Fensterinnenseiten sind mit Blütenrankenmotiven versehen. Der aus Holz gefertigte Altar stammt aus der Bauzeit. Der Altaraufsatz besitzt in der Mitte einen Tabernakel und wird von drei Heiligenstatuen bekrönt. Es befindet sich in der Mitte Maria mit Kind, rechts St. Josef und links St. Brigitta, die zweite Patronin der Kirche. Der Unterbau (Antependium) ist von schlichter Form. Die früher dort angebrachten vier, auf dünne Metallplatten gemalten Bilder, deren ursprüngliche Herkunft nicht bekannt ist, hängen heute an der Wand. Auf goldfarbenem Hintergrund stellen sie St. Barbara, die heilige Maria, Christus und den Erzengel Michael dar. Dach und Glockenturm der Kapelle bestehen aus Holz. Die Bleiglasfenster sind schlicht und ohne Darstellungen.

Weitere Fotos

Mediografie

Gerold Rosenthal: Filialkirche St. Josef Fuchshofen, in: Die Kirche mitten im Ort. Kirchen und Kapellen in der Verbandsgemeinde Adenau, hrsg. von der Verbandsgemeinde Adenau, Adenau 2001, S. 48−49, ISBN 3-9804818-5-9

Weblink

Wikipedia: St. Josef (Fuchshofen)

Fußnoten

  1. Quelle: Eigeninitiative war beim Bau und den Renovierungen gefragt. Fuchshofen besitzt eine der jüngsten Kapellen im Adenauer Umland, in: Rhein-Zeitung vom 15. Juli 2011
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