Matthias Leisen

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Der Magnetopath und Heilpraktiker Matthias Leisen (* 8. September 1879 in Dasburg, † 20. Januar 1940 in Bodendorf) erwarb im Jahr 1929 die Burg Bodendorf, nachdem er in der Nähe eine radiumhaltige Quelle entdeckt hatte. Das Wasser wurde von ihm zur Behandlung seiner Patienten in der Burg genutzt. Im Jahr 1932 zog der Arbeiterdichter Heinrich Lersch mit seiner Familie nach Bad Bodendorf, um in Leisens Nähe zu sein. Lersch litt seit dem Ersten Weltkrieg an einer Lungenkrankheit; und Leisen, den er bei einer Veranstaltung in Bad Godesberg kennengelernt hatte, verschaffte ihm Linderung seiner Beschwerden. Durch die Heilerfolge, die Leisen mit seiner „Leisenkur zur Therapie schlackenbedingter Krankheiten“ erzielte, erwarb sich die Quelle einen überregionalen Ruf. Von 1929 bis zu seinem Tod im Jahr 1940 betrieb Leisen in der ehemaligen Wasserburg eine Praxis, die nach Leisens Tod von seiner Tochter Katharina Vanselow-Leisen weitergeführt wurde.


Vita[1]

Am 28. April 1906 heiratet Matthias Leisen in Krefeld Antoinette Scheid (* 17. Dezember 1876 in Leithum, † 23. November 1941 in Remagen). Das Grab befand sich auf dem Bodendorfer Friedhof. Das Paar bekam fünf Kinder (dem Alter nach): Nikolaus, Kaspar, Alex, Katharina und Maria.

In den 1029er entwickelte Leisen einen ganz neuen Ansatz zur Wirkweise der Pflanzen. Im Zentrum seiner Forschungen standen weniger die bekannten Wirkstoffe der ätherischen Öle, der Gerbstoffe, Saponine, Alkaloide oder anderer sekundärer Pflanzenstoffe. Leisen konzentrierte sich auf die in den Pflanzen vorkommenden chemischen Elemente. Er begann seine Forschungen mit 48 der 80 stabilen Elemente des Periodensystems, auf deren Vorhandensein er nicht nur die bekannten Heilkräuter, sondern auch Gewürze und Gemüse, Nüsse, Samen und Salate radiästhetisch untersuchte.

In Bodendorf erwarb er 1929 die Burg Bodendorf, nachdem er in der Nähe eine radiumhaltige Quelle entdeckt hatte. Das Wasser wurde von ihm zur Behandlung seiner Patienten in der Burg genutzt.

Sonstiges

Matthias Leisen war eigentlich Maler und hatte eine besondere Begabung für die Mutung von Brunnenbohrpunkten. Im ersten Weltkrieg wurde er an der russischen Front zur Ausrutung von Wasseradern eingesetzt. Diese Begabung ermutigte ihn, mittels 48 verschiedener "Leisengabeln" die unterschiedlichsten Elemente im menschlichen und pflanzlichen Körper zu bestimmen, die dann in ihrer Definition und therapeutischen Umsetzung mit seiner Tochter Katharina Vanselow-Leisen in seiner Praxis umgesetzt wurden.

Siehe auch

Portal „Bäderkultur im Kreis Ahrweiler“

Mediografie

  • Katharina Vanselow-Leisen: Die Leisen-Kur: Zur Therapie schlackenbedingter Krankheiten, 156 Seiten, 2. Auflage, Verlag Lorber & Turm 2008
  • Die Erkenntnisse des Heilpraktikers Matthias Leisen, in: Die Dorfschelle, 1/2013, Seiten 13-14, Ill.

Fußnoten

  1. Quelle: museum-digital.de: Matthias Leisen (1879-1940), gesehen am 8. Januar 2021
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