Ahrtal-Center Hemmessen

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Im Juni 2018 übergab Inhaber Timo Boden (r.) 1000 Euro für die Ahrweiler Tafel an Caritas-Mitarbeiterin Christiane Böttcher und Reiner Gegg, ehrenamtlicher Tafel-Mitarbeiter.
Inhaber Timo Boden in der Weinabteilung des Ahrtal-Centers.
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Das Ahrtal-Center, ein Edeka-Markt, hat „als Vollsortimenter eine wichtige Nahversorgungsfunktion für die umliegenden Wohngebiete und sichert gemeinsam mit den zentralen Versorgungsbereichen die wohnortnahe Grundversorgung“, berichtete die Rhein-Zeitung am 16. August 2019. So sehe es jedenfalls die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die deshalb nun dafür sorgen wolle, dass das so bleibt.


Anschrift und Lage

Weinbergstraße 10

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Hemmessen)

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Kontakt

Telefon 02641 25226

Inhaber

Timo Boden

Chronik

Kunden des Edeka-Marktes im Ahrtalcenter verzichteten im Frühling 2018 an den Pfandautomaten auf die Auszahlung und spendeten ihre Pfandbons der Ahrweiler Tafel. So konnte Inhaber Timo Boden der Ahrweiler Tafel im Juni 2018 1000 Euro zur Verfügung stellen. Caritas-Mitarbeiterin Christiane Böttcher und Reiner Gegg, ehrenamtlicher Tafel-Mitarbeiter, nahmen die Spende entgegen.[1]

Im Sommer 2019 erfuhr die Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler, dass in etwa zwei Jahren der Pachtvertrag des Marktbetreibers auslaufe und dass dies „zum Anlass genommen werden soll, eine Neukonzeptionierung des Standortes und seiner Nutzungen vorzunehmen“, wie die Rhein-Zeitung berichtete. In diesem Zusammenhang habe ein Projektentwickler mit der Verwaltung Kontakt aufgenommen, der für den Standort eine Kombination aus Lebensmitteleinzelhandel und Wohnen vorsieht. Die Verwaltung wolle nun, „den Empfehlungen des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes folgend, den Einzelhandelsstandort erhalten.“ Einer Kombination mit anderen Nutzungen, insbesondere Wohnen, stehe die Verwaltung „unter städtebaulichen Gesichtspunkten grundsätzlich positiv gegenüber.“ Weil sich der Grundstückseigentümer mit Überlegungen trage, die Fläche zu vermarkten, sei „keinesfalls sichergestellt, dass der Nahversorgungsstandort erhalten bleibt.“ Die Stadt wolle deshalb „frühzeitig mit einer Bauleitplanung steuernd eingreifen.“ Ziel sei, Handlungsspielräume zu schaffen und insbesondere den wichtigen Nahversorgungsstandort für die Zukunft zu sichern. Gleichzeitig könnten, auf den Aufstellungsbeschluss aufbauend, Plansicherungselemente für den Fall ergriffen werden, dass die Ziele des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes in den künftigen Projektplanungen womöglich keine Berücksichtigung finden.[2]

Beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 stand das Wasser 1,50 Meter hoch in den Gängen von Timo Bodens Ahrtal-Center, die Bedienungstheke war gedreht, ein Auto stand im Laden. 21 seiner 70 Mitarbeiter waren auch privat stark von der Flut betroffen. Boden hat das Ahrtal-Center gemietet, war versichert, und der Eigentümer ist zu Abriss und Neubau bereit. Die Wiedereröffnung ist für 14. oder 15. Juli 2023 geplant, den zweiten Jahrestag der Flut. Seine Mitarbeiter sind bis dahin bei voller Bezahlung zu Hause - der Versicherung sei Dank.[3]

Weitere Fotos

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Pressemitteilung der Caritas Ahrweiler/Eberhard Thomas Müller vom 7. Juni 2018
  2. Quelle: Frieder Bluhm: Nahversorgung soll gesichert werden – Stadt sieht Standort Weinbergstraße als gefährdet an – Wie sie auf Veränderungen reagieren will, in: Rhein-Zeitung vom 16. August 2019, siehe auch: Victor Francke: Nahversorgung an der Ahr: Zukunft des Edeka-Markts in Bad Neuenahr ungeklärt, general-anzeiger-bonn.de, 22. August 2019
  3. Quelle: Silke Elbern: Kaufmann vor doppeltem Neuanfang: Flutopfer aus Bad Neuenahr übernimmt Edeka in Plittersdorf, ga.de, 24. Februar 2022
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