Barocksaal des Hotels „Westend“ Bad Neuenahr
Der unter Denkmalschutz stehende Barocksaal des ehemaligen Hotels „Westend“ an der Hauptstraße 123 in Bad Neuenahr soll, nachdem er viele Jahre lang ungenutzt war und verfiel, zu neuem Leben erweckt werden.
Standort
Chronik
Das Ehepaar Dorothee und Theodor Steidel aus Cochem habe den Saal erworben und wolle ihn wieder nutzen, berichtete die Rhein-Zeitung (RZ) Anfang 2021. Die Steidel hätten Erfahrung mit historischen Häusern, hieß es in der RZ. In Cochem würden sie die Hotels „Villa Vinum“ und „Villa Vie“ betreiben, die beide ebenfalls in denkmalgeschützten Gebäuden liegen. Problem in Bad Neuenahr war, dass die Versorgung des Festsaals an das Westend-Hotel angebunden war. Deshalb stand der Saal nach dem Verkauf des ehemaligen Hotelbaus ohne Versorgung da. „Weit mehr als zehn Jahre lang interessierte sich niemand für den Saal“, schrieb Jochen Tarrach anlässlich des Verkaufs in der Rhein-Zeitung, „obwohl eigentlich in bester Lage der Kurstadt, liegt er doch auch unattraktiv eingeklemmt zwischen dem massiven Gebäude des alten Hotels sowie den neueren Plattenbauten der Bundeswehr.“ Plan der neuen Eigentümer sei, „unter Wahrung der Pracht und des Saalcharakters ein modernes, jedoch sich selbst zurückhaltendes zweites Gebäude in den Saal hinein“ zu bauen, um es als Wohnung zu nutzen. Bereits zum Jahresende 2021 solle alles fertig sein. Weil die stuckverzierten Wände sowie und die Decke original erhalten bleiben, hätten sich Denkmalschutz und Bauämter „mit dieser ungewöhnlichen Lösung einverstanden erklärt.“ Auch die beiden großen Kronleuchter, die einst unter der Saaldecke hingen, sollen erhalten bleiben und künftig das Wohnzimmer des eingebauten Wohnhauses schmücken. Das Saaldach sei bereits, wie Tarrach weiter berichtet, neu gedeckt und der marode Holzfußboden entfernt worden. [1]
Mediografie
Jochen Tarrach: Barocksaal soll erhalten bleiben, rhein-zeitung.de vom 22. Juli 2011
Fußnoten
- ↑ Quelle: Jochen Tarrach: Ein Haus im Haus: Verrückte Idee soll alten Barocksaal retten, rhein-zeitung.de, 9. Januar 2021