Bio-Obsthof Johannes Nachtwey (Gelsdorf)

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Auf dem Bio-Obsthof Johannes Nachtwey in Gelsdorf werden Äpfel, Zwetschgen, Birnen, Quitten, Süßkirschen, Mirabellen und Erdbeeren, aber auch Tomaten und Stangengurken nach den Richtlinien des Naturland-Verbandes produziert. Das heißt: Konventionelle Pflanzenschutzmittel werden nicht verwendet, lediglich bestimmte zugelassene Biosubstanzen. Etwa 15 Prozent der Ernte gehen im Hofladen über die Theke. Den weitaus größeren Teil, unter anderem rund 750 Tonnen Äpfel, liefert Nachwey an den Großhandel. Für interessierte Gruppen sind Hof- und Plantagenführungen möglich.


Anschrift

Bonner Straße 100

53501 Grafschaft-Gelsdorf

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Kontakt

Inhaber

Obstbaumeister Johannes Nachtwey

Hofladen

Der Hofladen ist übers Jahr donnerstags bis samstags von 13.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. In der Erntezeit er von Montag bis Samstag jeweils von 10.30 bis 18.30 Uhr geöffnet.

Im 25 Quadratmeter großen Hofladen werden ausschließlich Erzeugnisse aus eigener Produktion verkauft.[1]

Chronik

Der Obsthof Nachtwey wurde 1965 von Annegret und Alois Nachtwey gegründet. Johannes Nachtwey und seine Ehefrau Martina führen den Hof heute in zweiter Generation. Während sich Obstbaumeister Johannes Nachtwey hauptsächlich um den Anbau kümmert, ist Martina Nachwey für den Hofladen zuständig. (Schwieger-)Mutter Annegret Nachtwey gehörte 2016 noch mit zum Team. Der Obsthof beschäftigt vier fest angestellte Arbeiter und drei Auszubildende. Während der Ernte kommen rund 70 Erntehelfer hinzu. Horst Bach, Reporter der Rhein-Zeitung, schrieb 2016 in einem Unternehmensporträt:

Auch modernste Technik darf im Bio-Obstbetrieb in Gelsdorf nicht fehlen. So sind auf dem Hof gleich eine ganze Reihe von Traktoren und Schleppern vorhanden. Modernste Kältetechnologie, ausreichende Lagerkapazitäten oder eine Packstraße für Etikettierung gehören bei dem Landwirtschaftsbetrieb an der Bonner Straße sowieso zum Standard.[2]

Im Jahr 2006 wurde der Hof komplett auf biologische Produktion umgestellt, nachdem er im Jahr 2003 bereits teilweise umgestellt worden war. Auf eineinhalb Hektar wachsen Süßkirschen der Sorten Sweet Heart, Grace Star, Regina und Summit. Im Bilderbuchsommer 2018 erntete Nachtwey dort rund 15 Tonnen Süßkirschen. Beim Pflanzenschutz setze Nachtwey auf den insgesamt 40 Hektar Betriebsfläche vor allem auf die Natur, hieß es einem Unternehmensporträt in der Rhein-Zeitung (RZ) vom 5. September 2018. „Zuerst kommen die Schädlinge und dann die Nützlinge“, sagte Inhaber Johannes Nachtwey. RZ-Reporterin Sofia Grillo schrieb:

... dort, wo Schädlinge auftauchen, vermehren sich wiederum Insekten, die Schädlinge fressen. Die Aufgabe des Biobauerns ist es hierbei, frühzeitig für die Natur die richtigen Weichen zu stellen und ein gutes Ökosystem aufzubauen oder unterstützend einzugreifen.[3]

Als Lebensraum für die Nützlinge lasse Nachtwey zwischen den Baumreihen Blumen, Kräuter und Gras wachsen.

Siehe auch

Video

Mediografie

Grüne Kreistagsfraktion im Kreis Ahrweiler - Bei Energiewende im Kreis auch Landwirtschaft berücksichtigen - Kreis- und Umweltausschuss tagte zur 4. Teilfortschreibung des LEP IV, blick-aktuell.de, 23. Juni 2022

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Horst Bach: Bioobsthof in Gelsdorf: Bauer Nachtwey lockt Kunden mit Bioware, rhein-zeitung.de vom 18. August 2016
  2. Quelle: Horst Bach: Bioobsthof in Gelsdorf: Bauer Nachtwey lockt Kunden mit Bioware, rhein-zeitung.de vom 18. August 2016
  3. Quelle: Sofia Grillo: Alles Bio: Natur als Kollegin – Selbst anspruchsvolle Kulturen wie Kirschen gedeihen auf dem Hof Nachtwey, in: Rhein-Zeitung vom 5. September 2018
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