Brohltaler Kromperefest Wassenach
Das Brohltaler Kromperefest wurde im Jahr 1997 erstmals in Wassenach gefeiert - auf Anregung von Hermann Höfer, damals Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal. Bei dem Fest, das rasch auch Besucher aus umliegenden Dörfern anzog, gibt es Kartoffelgerichte, beispielsweise Reibe- und Döppekuchen, Bratkartoffeln und Kartoffelklöße sowie Kartoffelgratin, Kartoffeleintopf, Kartoffelsalat, -pizza und -kuchen. Wer die größte heimische Kartoffel bringt, wird zum Kartoffelkönig oder zur Kartoffelkönigin. Außerdem gibt es einen Wettbewerb im Kartoffelschälen.
Organisationsteam
Klaus Erler, Jürgen Müller und Robert Wickert
Sonstiges
Ortsvereine, Grundschule Wassenach, Jugendtreff Wassenach, der Kommunale Kindergarten "Pusteblume" Wassenach sowie örtliche Erzeuger und Gewerbetreibende beteiligen sich ebenso mit Angeboten an dem Fest wie auswärtige Händler.
Hintergrund des Festes ist der Kartoffelanbau in der Vulkanerde der Felder rund um Wassenach; das Nachtschattengewächs gedeihe dort besonders gut, wird erzählt. Die Bezeichnung der Wassenacher als "Klieburger" stammt von einer früher dort angebauten Kartoffelsorte, die sich im Verlauf der Geschichte allerdings als nicht wirtschaftlich erwies. Heute gibt es in Wassenach keine Kartoffelbauern mehr. Beim Kromperefest des Jahres 2007 wurde an der Klieburghalle eine Plastik aus heimischem Basalt übergeben, die - wie das Kromperefest - an den Kartoffelanbau in Wassenach erinnern soll. Die Plastik besteht aus zwei von der Künstlerin Karin Meiner geschaffene Figuren - einem Bauer und einer Bäuerin. Beide beschäftigen sich mit "Klieburgern": Sie schält Kartoffeln, während er einen Sack davon trägt.
Fernsehkoch Johann Lafer war Stargast beim 10. Wassenacher Kromperefest am 19./20. Oktober 2013.
Weitere Fotos
Siehe auch
Mediografie
Mirjam Hagebölling: Alles rund um die Kartoffel: Hunderte Besucher beim Brohltaler Kromperefest in Wassenach, rhein-zeitung.de, 17. Oktober 2022