Erich Wolf
Am 23. Januar 1940 wurde der knapp 26 Jahre alte Soldat Erich Wolf von einem Kriegsgericht zum Tod verurteilt und in Müsch erschossen, weil er seinen Urlaub um einige Tage überzogen hatte. Die Verantwortlichen des Schnellgerichts befohlen damals sämtlichen Soldaten, die um Müsch stationiert waren, der Vollstreckung des Urteils zuzusehen. Es waren insgesamt etwa 500 Männer, die bei tiefem Schnee Zeugen der Hinrichtung wurden. Die Exekution sollte ein abschreckendes Beispiel geben. Der Leichnam von Erich Wolf wurde zunächst in Kirmutscheid beigesetzt und später auf den Ehrenfriedhof Bad Bodendorf umgebettet. Ein von Karl-Heinz Augel aufgestellter Gedenkstein in der Nähe der Wacholderhütte Müsch erinnert heute an Erich Wolf.[1]
Fußnoten
- ↑ Quellen: Gedenksteine erinnern an tote Soldaten - In Müsch hat Heinz Augel die Ermordung von zwei Jungen Männern recherchiert und ihrer gedacht, in: Rhein-Zeitung vom 9. März 2015, und Werner Dreschers: Entsetzen: Gedenkstein geschändet – Rentner aus Müsch entdeckt Frevel an Erinnerungsstätte für hingerichteten Soldaten, in: Rhein-Zeitung vom 29. September 2018