Ferdi Meyer
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Ferdi Meyer aus Köln war Gefangener im Kriegsgefangenenlager „Goldene Meile“. Bei einem Veteranentreffen am 7. Oktober 2017 berichtete er, inzwischen hochbetagt, vom Leid der Gefangenen in dem Lager. 40 Jahre lang habe er die Goldene Meile nicht mehr sehen wollen. Während eines Theaterprojekts mit Migranten in Köln habe er von seiner Zeit in dem Lager erzählt. Daraufhin wollten die Migranten unbedingt den Ort des Schreckens und die Kapelle besuchen. Die Reaktion der Migrantengruppe, die an der Kapelle ungeplant das Deutschlandlied anstimmte, habe ihn überwältigt. „Mir ist es genauso ergangen wie bei einem Notgottesdienst im Lager, als aus tausend verreckenden Kehlen ,Großer Gott wir loben dich‘ erklang“, sagte Meyer.[1]
Fußnoten
- ↑ Quelle: Judith Schumacher: 30 Jahre Schwarze Madonna: Kriegsereignisse lassen Zeitzeugen keine Ruhe, rhein-zeitung.de vom 8. Oktober 2017