Franziskanerinnen-Kloster Gelsdorf

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Die Franziskanerinnen von Waldbreitbach kamen im Jahr 1886 nach Gelsdorf, um ein Kloster zu eröffnen. Die Filiale in Gelsdorf nahm in den 1920er Jahren arme und unterernährte Kinder und junge Frauen zur Erholung auf. Die Chronistin notiert Gewichtszunahmen von sieben bis über 20 Pfund. Darüber hinaus unterstützten sie die Bevölkerung, Flüchtlinge und auch Soldaten durch Lebensmittel, Kleidung und Wäsche. In Gelsdorf kamen die Menschen bei Verletzungen an die Klosterpforte, um sich behandeln zu lassen. So schreibt die Chronistin Schwester M. Helena vermutlich im Jahre 1909:

Hier auf dem Lande sind die ansteckenden Krankheiten nicht so häufig, umso mehr ist die Hausapotheke in Anspruch genommen wegen Verletzungen, Insektenstichen und Geschwüren. Da gehen jährlich hunderte von Patienten ein und aus, unentgeltlich geheilt und freuen sich, daß sie so leicht und schnell davonkommen. Das kleine Kind, das noch kaum laufen und sprechen kann, läuft, sobald es sich verletzt hat, an die Klosterschelle oder die Mutter bringt es auf den Armen; wenn dann die Schwester ein Pflästerchen von ihrer selbst bereiteten Salbe auflegt, so tut es gar nicht mehr wehe, wenn aber die Mutter eins auflegt, tuts immer wehe.

Die Filiale in Gelsdorf wurde 1964 geschlossen, nachdem in den Jahren vorher bereits einige Schwestern in andere Häuser versetzt worden waren.

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