Fulbert Steffensky
Der Theologe und Sprachpoet Prof. Dr. Fulbert Steffensky (* 7. Juli 1933 in Rehlingen im Saargebiet) ist ein einer der populärsten theologischen Autoren im deutschsprachigen Raum. Steffensky wuchs in einer kleinbürgerlichen Familie auf, die tief im Katholizismus verwurzelt war. Später studierte er katholische und evangelische Theologie. Im Alter von 21 Jahren trat er in die Benediktinerabtei Maria Laach ein, die er nach 13 Jahren ohne kirchliche Erlaubnis verließ. Seinen Vornamen „Fulbert“ aber, den er in Maria Laach erhalten hatte, behielt er bei. 1969 konvertierte er zum evangelischen Glauben und heiratete die Theologin Dorothee Sölle († 2033). Im selben Jahr wurde er wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule Ruhr. 1972 wurde er an der Ruhr-Universität Bochum promoviert. 1968 war Steffensky mit Dorothee Sölle ein Mitbegründer des Politischen Nachtgebets, einer Liturgie, die von 1968 bis 1972 regelmäßig in der Antoniterkirche in Köln gefeiert wurde. Seine erste Professur für Erziehungswissenschaft hatte Fulbert Steffensky von 1972 bis 1975 an der Fachhochschule Köln inne, bevor er 1975 als Professor für Religionspädagogik am Fachbereich Erziehungswissenschaft an die Universität Hamburg wechselte, an der er bis 1998 tätig war. Auf dem 32. Evangelischen Kirchentag 2009 in Bremen forderte Steffensky ein gemeinsames Abendmahl von katholischen und evangelischen Christen während des 2. Ökumenischen Kirchentags in München 2010. Heute lebt Steffensky in Luzern und ist mit der katholischen Theologin Li Hangartner verheiratet.[1]
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Fußnoten
- ↑ Quelle: Ekkehard Rüger: Was die Weihnachtsgeschichte so besonders macht (Interview mit Fulbert Steffensky), wz.de vom 23. Dezember 2018