Gesellschaft für Entwicklung, Wiederaufbau und Innovation mbH Sinzig
Der Hauptausschuss der Stadt Sinzig empfahl dem Stadtrat im Juli 2022, die Aufgaben des Wiederaufbaus der beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 beschädigten oder zerstörten öffentlichen Infrastruktur der Gesellschaft für Entwicklung, Wiederaufbau und Innovation mbH Sinzig zu übertragen. Am 1. September 2022 nahm diese Gesellschaft ihre Arbeit auf. Im Auftrag der Stadt übernimmt sie die Koordination und Realisierung aller Wiederaufbauprojekte. Dabei handelt es sich um die Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen im Bereich des Wiederaufbaus z.B. von Straßen (inkl. Straßenbeleuchtung, Wegen, Plätzen, Parkplätzen, Brücken, Gewässern), von Ver- und Entsorgungseinrichtungen (Wasser, Abwasser, Strom, Telekommunikation), von städtischen Gebäuden (Schulen, Sporthallen, Mensa des Schulzentrums Sinzig, Wohngebäude Friedrich-Spee-Straße), von Sportanlagen (inkl. des Thermalfreibads Bad Bodendorf) sowie von Spielplätzen, Park- und Grünanlagen.
Anschrift
Barbarossastraße 36 a
53489 Sinzig
Chronik[1]
Am 13. Juli 2022 hatte der Sinziger Stadtrat auf Initiative von Bürgermeister Andreas Geron die Gründung dieser Wiederaufbaugesellschaft einstimmig beschlossen. „Im Herbst letzten Jahres waren wir noch der Ansicht, den Wiederaufbau mit eigenen Kräften stemmen zu können“, sagte der Bürgermeister, „jedoch haben mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauamtes die Stadtverwaltung verlassen, und die Personalsuche ist gerade im Baubereich für Kommunen äußerst schwierig.“ Die Aufwendungen der Gesellschaft im Zusammenhang mit der Beseitigung der Flutfolgen einschließlich der Personalkosten werden aus dem Aufbauhilfefonds erstattet. „Die Gesellschaft ist nicht an die für die Stadtverwaltung geltenden Tarife gebunden und damit als potenzieller Arbeitgeber eventuell attraktiver für Fachkräfte“, erläuterte Geron. Geschäftsführerin der neuen Gesellschaft ist Sofia Lunnebach, die in den Monaten zuvor bereits als Projektleiterin Sinziger Aufbauprojekte betreut hatte.
Nadine Baumann ist Projektleiterin der Gesellschaft.[2]
Video
Mediografie
- Petra Ochs: Wiederaufbau nach der Flut: Sinzig soll GmbH bekommen, rhein-zeitung.de, 3. Juli 2022
- Stephan Stegmann: Wiederaufbau nach der Flut: QR-Codes sollen in Sinzig für mehr Transparenz sorgen, ga.de, 1. Februar 2023
- Victor Francke: Zwischenbilanz im Stadtrat vorgestellt: In Sinzig geht der Wiederaufbau voran, ga.de, 5. Februar 2023
- Victor Francke: Aufbaugesellschaft zieht Zwischenbilanz - Wiederaufbau nach der Flut in Sinzig geht voran, ga.de, 19. Dezember 2023
- Victor Francke: Aufbaugesellschaft in Sinzig - So weit ist Sinzig beim Wiederaufbau nach der Flut, ga.de, 27. Februar 2024
- Die GEWI informiert regelmäßig über den aktuellen Stand der Wiederaufbauprojekte in und um Sinzig - So geht der Wiederaufbau in Sinzig voran, blick-aktuell.de, 29. Oktober 2024
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: Sinziger Wiederaufbaugesellschaft hat Arbeit aufgenommen - Kosten werden aus dem Aufbauhilfefonds erstattet, Pressemitteilung der Stadtverwaltung Sinzig vom 1. September 2022
- ↑ Quelle: Judith Schumacher: QR-Codes machen Wiederaufbau transparent - In Sinzig können Interessierte in den flutbetroffenen Gebieten ortsbezogene Informationen abrufen, in: Rhein-Zeitung vom 24. Januar 2023