Hochwasserleitwand Kripp

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Die Leitwand mit abgeschotteten Toren
Kripp - Heinz Grates (4).jpg
Mit geöffnetem Tor

Die Hochwasserleitwand an der Straße Badenacker in Kripp ...


Standort

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Chronik

Der seit 22 Jahren geplante Hochwasserleitdamm in Kripp nehme nun konkrete Formen an, berichtete die Rhein-Zeitung (RZ) am 11. November 2006. Die 200 Meter lange und bis zu 5,5 Meter hohe Betonmauer trennt das Neubaugebiet Badenacker vom Naturschutzgebiet „Mündungsgebiet der Ahr“. Bis zum Bau der Leitwand drückt das Wasser von Ahr und Rhein seitlich mit hoher Geschwindigkeit in die Wohnbebauung. Dabei entstanden Strudel, die selbst der Feuerwehr bei Rettungseinsätzen gefährlich werden konnten. „Schon reden Spötter von 'Berliner Flair' oder der 'Kripper Klagemauer'“, hieß es in der RZ, „und Grundstücksbesitzer am Rhein malen sich gefängnisähnliche Wohnverhältnisse aus.“ – „Spätestens nach dem nächsten Hochwasser, wenn kein Schutt mehr aus den Vorgärten geräumt werden muss, werden die Anwohner den Bau zu schätzen wissen“, entgegnete Ortsvorsteher Heinz-Peter Hammer. „Wir sollten vielleicht ein paar Sprayer organisieren“, scherzte Hammer mit Blick auf die graue Wand. Entlang der Grenze zur Gemarkung Sinzig blieb das Bodenniveau nämlich erhalten. Auf der Badenacker-Seite hingegen wurde Erde angeschüttet, um das Niveau anzuheben, so dass von dort nur der oberste Meter der Mauer zu sehen ist. Der Investor, der auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Atzenroth baut, wurde von der Stadt verpflichtet, die Leitwand in Richtung Osten bzw. Rhein auf eigene Kosten zu verlängern, um die dort von ihm geplanten Wohnhäuser vor der Strömung zu schützen. Insgesamt wird die Leitwand also etwa 400 Meter lang.[1]

Siehe auch

Portal "Hochwasser"

Mediografie

Fußnoten

  1. Quellen: Nicole Mieding: Betonklotz schützt vor Hochwasser – Der seit Jahrzehnten geplante Sicherheitsdamm in Kripp wird konkret, jetzt hofft die Kommune auf den Lückenschluss, in: Rhein-Zeitung vom 11. November 2006, und Spundwände gegen Hochwasser: Am Rhein will man sich künftig mit mobilen und festen Einrichtungen vor Fluten schützen, die über das Ufer schwappen, in: Rhein-Zeitung vom 23. August 2007
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