Jens Böhlitz
Der 1965 in Mühlhausen in Thüringen geborene Musiker Jens Böhlitz betrieb in der ehemaligen DDR Leistungssport. Von 1980 bis 1983 wurde er mehrfach DDR-Meister. Wegen Problemen mit dem SED-Regime konnte er aber nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen und seine Karriere wurde gestoppt.
Vita
Als junger Mann besuchte Jens Böhlitz die Sportschule in Erfurt und gehörte dem Olympia-Kader an. Seine Disziplinen waren Langstrecken- und Hindernislauf. Im Alter von 19 Jahren wurde er verhaftet. Mithilfe von Amnesty International gelang ihm im Mai 1989 die Ausreise. Kurze Zeit später ging es für ihn nach Los Angeles. In den 1990er-Jahren kam er nach Deutschland zurück, um in der Dopingaffäre um Trainer Stephan Gneupel auszusagen. Böhlitz blieb dann in Deutschland; zunächst ließ er sich in Frankfurt nieder.[1]
Mediografie
- Roswitha Oschmann: DDR-Sportler Jens Böhlitz bastelt in Bonn an zweiter Karriere - "Nur Kommunisten fahren zu Olympia" - Der einst hoffnungsvoller Hindernisläufer ist im Rheinland endlich angekommen, ga.de, 31. Dezember 2009
- Wirtschaftsjunioren Rhein-Ahr zu Gast bei Jens Böhlitz - Als Musiker und Gastronom erfolgreich, blick-aktuell.de, 6. März 2017
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Quelle: Silke Müller: Gastro-Ehepaar will auswandern - Neues Leben für die Oberwinterer Sinnfony in den USA, rhein-zeitung.de, 10. April 2025






