Johannes Weck

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Johannes Weck († 7. Dezember 2014 im Alter von 74 Jahren) aus Remagen wurde im Februar 2011 von Staatssekretärin Beate Reich im Schloss Sinzig mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Reich dankte Weck insbesondere für sein ehrenamtliches Engagement im musikalischen Bereich, das auch Ländergrenzen überwinde. Denn Weck sei es gewesen, der mehr als 25 Jahren zuvor den Kontakt zwischen dem Männerchor 1880 Remagen e.V. und dem Männergesangveein St. Wolfgang im österreichischen Salzkammergut hergestellt habe. Daraus sei eine enge Freundschaft zwischen den Gesangsvereinen erwachsen. Auch in seiner zweiten Heimat, dem Salzkammergut in Österreich, war Weck aktives Mitglied in Männergesangverein St. Wolfgang. 1972 wurden die Remagener und ihre österreichischen Freunde sogar vom Bundespräsidenten der Alpenrepublik empfangen.[1]


Vita

Seit seiner Kindheit widmete sich der Bariton-Solist der Chormusik. Mit elf Jahren sang Weck Solopartien im Schulchor des Gymnasiums Ahrweiler. Der Gesang lag offentlichlich in der Familie; denn der Urgroßvater von Johannes Weck war bereits Mitgründer des Männergesangvereins "Eintracht" Remagen, Vorläufer des Männerchors 1880 Remagen e.V..

Nach seiner Ausbildung zum Großhandelskaufmann arbeitete Johannes Weck 35 Jahre in einer Musikalienhandlung in Bonn. Der Seniorchef des Bonner Chormusikverlages Braun-Peretti, Jakob Christ, war Mentor des Jungmusikers. 1973 wurde Weck Geschäftsführer des Verlages; 1997 ging er in den Vorruhestand.

Ca. 1956 wurde Johannes Weck Mitglied des Männerchors 1880 Remagen e.V., in dem er diverse Vorstandsämter übernahm. Immer wieder dirigierte er den Chor sporadisch, wenn der Chorleiter verhindert war, bis er ca. 1993 dessen Leitung übernahm. 1980 gründete er gemeinsam mit Gesangsfreunden den „Alpendreigesang“. Ab 1996 sang er auch regelmäßig im Kirchenchor der katholischen Pfarrgemeinde "St. Peter und Paul" Remagen mit und vertrat den Chorleiter bei Abwesenheit.

Mehr als 25 Jahre war Johannes Weck aktiver Gardist der Prinzengarde Remagen. Und mehr als 20 Jahre war er Fußball-Schiedsrichter.

Im Juli 2014 feierten Johannes Weck und seine aus Köln stammende Ehefrau Helga Weck (geborene Zapp) Goldhochzeit. Zu den Gratulanten gehörten ihr Enkel, Sohn ihres verstorbenen Adoptivsohnes Michael Weck, Tochter Claudia Weck und ihre beiden Kinder sowie der damalige Dechant Dr. Johannes Georg Meyer, Kirchenchor, Männerchor und Turngruppe. Am 17. Juli 1964 hatten sich die Beiden in der Katholischen Pfarrkirche "St. Peter und Paul" Remagen vor dem damaligen Dechanten Dr. Johannes Peters das Ja-Wort gegeben. Im damaligen Chor der Bundesministerien, in dem Johannes Weck als Gast mitsang, hatten sich die Beiden kennengelernt. Nach der Hochzeit arbeitete Helga Weck noch bis zur Adoption der beiden Kinder Michael und Claudia als Sekretärin. Anschließend sorgte sie für die Familie. Sohn Michael Weck verunglückte ca. 1997 tödlich.[2]

Mediografie

Verdienstmedaille des Landes für Remagener Chorleiter, rhein-zeitung.de vom 4. Februar 2011

Fußnoten

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