Kapelle „St. Peter und Paul“ Senscheid
Die Kapelle „St. Peter und Paul“, in der einmal monatlich Gottesdienst gefeiet wird, ist das markanteste Gebäude des Hocheifel-Ortes Senscheid.
Standort
Eigentümerin
Geschichte
Eine Kapelle wird für Senscheid erstmals im Jahr 1683 erwähnt. Im Jahr 1874 stürzte das Gewölbe des Gotteshauses, das bereits mehrfach ausgebessert worden war, ein. Daraufhin wurde die Kapelle abgerissen. Einwohner von Senscheid bauten in den Jahren 1875 und 1876 auf der gegenüber liegenden Straßenseite eine neue Kapelle, in die die Pfarrei 200 und die Ortsgemeinde 300 Taler investierten. 1876 wurde die Kapelle von Pfarrer Haubrich eingesegnet. Fünf Jahre später erhielt sie zwei Glocken, die jedoch im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen wurden.
Innenausstattung
In der Kapelle steht ein Barockaltar aus der Zeit um 1700, in dessen Mittelteil eine aufwändig gearbeitete Statue steht, die Mara als Himmelskönigin mit Zepter und Jesuskind zeigt. Zu ihren Füßen ist eine Mondsichel zu sehen. Auf dem Abschluss steht eine aus Holz gearbeitete Statue von St. Petrus, der Buch und Schlüssel in seinen Händen hält und der von St. Paulus- und St. Apollinaris-Standbildern flankiert wird. Die Buntglasfenster zeigen gemalte Heiligenbilder. Aber für die reformierte Liturgie war und ist dieser Altar nicht geeignet. Denn nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil sollen katholische Priester während der Messe den Gläubigen zugewandt stehen und ihnen nicht, wie bei den alten Altären üblich, den Rücken zuwenden. Deshalb ließ die Gemeinde als Eigentümerin der Kapelle im Jahr 2007 vom örtlichen Schreiner Dirk Überhofen und von Pascal Müller einen modernen Altartisch und ein Lesepult bauen. In den neuen Tisch wurde der Stein aus dem alten Altar eingearbeitet. Auf diesem quadratischen Sandsteinblock sind unter anderem fünf Kreuze eingraviert, die für die fünf Wundmale Jesu stehen. Der neue Altar wurde am 18. Juni 2007 von Dechant Bruno Comes und Pfarrer Peter Schramm geweiht.[1]
Weitere Fotos
Siehe auch
Weblink
glasmalerei-ev.de: Senscheid, Kapelle St. Peter und Paul
Fußnoten
- ↑ Quellen: Rhein-Zeitung vom 14. August 2007 und vom 12. Juli 2012