Karl Schapper

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Karl Schapper um 1930
Basaltstele mit Erinnerungsplakette in Niederbreisig

Der katholische Widerstandskämpfer Karl Schapper (* 27. August 1879 in Groß-Möringen/Kreis Stendal, † 1. Februar 1941 in Berlin-Plötzensee), der in Berlin hingerichtet wurde, lebte von 1925 bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1939 auf dem Idyllenhof (Bufhell 14) im Frankenbachtal zwischen Nieder- und Oberbreisig, den er 1925 erworben hatte.


Sonstiges

Dr. jur. Karl Schapper (1879-1941) stammte aus einer protestantischen Pfarrerdynastie. Um 1920 konvertierte er zum Katholizismus. Zunächst legte er in der oberschlesischen katholischen Zeitschrift "Der Deutsche in Polen" die grundlegende Unvereinbarkeit von christlichem Glauben und Nationalsozialismus dar und ging die öffentlichen Verleumdungen der katholischen Kirche durch die Nationalsozialisten an, insbesondere bei den "Sittlichkeitsprozessen" von 1937. Ausgehend von seinen katholischen Rechts- und Moralvorstellungen fertigte er schon früh Pläne zum Umsturz der Hitler-Regierung an, wobei er Kontakte zu Widerstandsgruppierungen in der Wehrmacht und der bürgerlichen Opposition hatte. Mit Hermann Rauschning (1887-1982) stand er ebenso in Verbindung. Als seine Pläne durch eine Denunziation aufflogen, wurde er auf Betreiben von Dr. Werner Braune am 9.9.1939 zusammen mit seiner Frau Irmgard, geborene Wambsganss, inhaftiert. Er kam zuerst ins Untersuchungsgefängnis nach Moabit, wurde vom 2. Senat des Volksgerichtshofes in Berlin zum Tode verurteilt und am 1.2.1941 in Plötzensee enthauptet.[1]

Siehe auch

Portal „Widerstand im Kreis Ahrweiler“

Mediografie

Weblink

Wikipedia: Karl Schapper (Widerstandskämpfer)

Fußnoten

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