Katholische Filialkirche „St. Maria Himmelfahrt“ Ohlenhard
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Die als Baudenkmal geschützte katholische Filialkirche „St. Maria Himmelfahrt“ an der Blankenheimer Straße in Ohlenhard wurde im Jahr 1911 fertig gestellt.
Standort
Blankenheimer Straße/Kreisstraße 9
Vorgeschichte und Bau
Die Anfänge der Kapelle reichen bis ins Jahr 1885 zurück. Die damalige Amtsverwaltung Antweiler genehmigte damalas den vom Aremberger Pfarrer Paeltzer erstellten Plan für ein 12 Meter langes, 7 Meter breites und 17 Meter hohes Gotteshaus. Im Jahr 1888 begann der Wershofener Maurermeister Schug mit dem Bau. Als die Mauern etwa 1,50 Meter hoch waren, musste er seine Arbeit jedoch wegen fehlender Geldmittel eingestellen.[1]
Im Jahr 1905 nahm sich der Architekt Gabriel Krekeler aus Prüm des Bauprojekts an und entwickelte zwei Plan-Varianten für den Weiterbau. Aus Kostengründen fiel die Entscheidung auf die kostengünstigere Lösung, die auch den ursprünglichen Plänen ziemlich nahe kam. Die Kirche sollte aus einem schlichten Saal mit dreiseitigem Chorschluss und flacher Decke mit Kehle bestehen.
Aber auch dieser zweite Anlauf blieb stecken. Als der Rohbau bis zum Dach stand, stellte sich heraus, dass - vermutlich wegen ungesicherter Finanzierung - die Baugenehmigung des Bistums fehlte. Sie wurde schließlich im Oktober 1909 erteilt.
Im Ort waren inzwischen Spenden gesammelt worden. 1500 Mark waren innerhalb von vier Jahren zusammen gekommen. Außerdem leisteten die Bewohner Hilfe beim Transport von Bruchstein und Sand. 1911 wurde die kleine Kirche schließlich fertig gestellt. Die Zahl "1888" wurde aus dem Grundstein entfernt und die Bauzeit 1906 bis 1911 eingemeißelt. Im Jahr 1912 erhielt die Kirche einen schreinartigen Schnitzaltar aus der Werkstatt des Koblenzer Bildhauers Wilhelm Mayr.
In den 1960er-Jahren wurde die Kapelle grundsaniert. Das westliche Portal wurde um einen Windfang erweitert, die Nordseite um eine Sakristei. Während der Amtszeit des Pfarrers Stahl wurde auch das Innere der Kirche neu ausgestattet. Dabei wurden Fenster ausgetauscht, die Stirnwand mit einem Wandbehang versehen sowie Tabernakel, Altarkreuz, Kreuzweg, Kelch und Hostienschale beschafft.
Während einer Renovierung in den Jahren 1979/80 wurde der hölzerne durch einen steinernen Altar ersetzt. Das Mittelstück der Kommunionbank wurde umgearbeitet und als Antependium genutzt. Die ursprünglichen Glocken - eine zu Ehren der Jungfrau Maria, die andere St. Donatus geweiht - wurden für Kriegszwecke eingezogen. Später erhielt die Kirche neue Glocken - eine aus Stahl im Jahr 1948 und eine aus Bronze im Jahr 1988. Das Dach erhielt im Jahr 1991 eine neue Schiefer-Eindeckung.
Küsterin
Frau Kaspers
weitere Bilder
Mediografie
Peter Weber: Ohlenharder Kapellenfest im Zeichen eines Jubiläums, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1973
Weblink
glasmalerei-ev.de: Ohlenhard, Kath. Kirche Mariä Himmelfahrt
Fußnoten
- ↑ Quelle: Hans-Josef Schneider: Im dritten Anlauf gelang der Bau - Filialkirche in Ohlenhard hat lange Vorgeschichte und steht vor Jubiläum, in: Rhein-Zeitung vom 17. September 2011