Katholische Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler

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Mitgliedsgemeinden der im Jahr 2011 gebildeten Katholischen Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler im Dekanat Ahr - Eifel sind ...


Personal

Pfarrgemeinden und Kirchen

Folgende Pfarrgemeinden und Gotteshäuser gehören zum Einzugsbereich der Pfarreiengemeinschaft:

Trägerschaften

14 Kitas stehen als Einrichtungen auf der Liste der Pfarreiengemeinschaft.

Chronik

Der traditionelle Neujahrsempfang 2013 der beiden Pfarreien St. Pius und St. Marien/St. Willibrord war besonders; denn es war der erste nach der Bistumsreform, im Zuge derer die beiden Pfarreien zur Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler zusammengelegt wurden. „Diese neue Situation ist spannend und anspannend zugleich“, meinte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende der Rosenkranzgemeinde, Thomas P. Fößel - spannend, weil sich mit jedem neuen Beginn auch neue Chancen und Möglichkeiten für die Zukunft ergäben. Anspannend deshalb, weil man nicht wisse, wie das Neugeborene werden würde. Pastor Peter Dörrenbächer dankte bei dem Empfang Mario Mahler, der sich seit Jahren um das Katholische Pfarrheim "St. Pius" Bad Neuenahr-Ahrweiler kümmere. Außerdem wurden bei dem Empfang die Obermessdiener Jonas Koppen, Maurice Pinger (beide St. Pius), Maike Stadtfeld, Moritz Danzer und Oliver Giffels (alle Rosenkranzgemeinde) verabschiedet. Im Gegenzug wurden Elena Weber, Daniel Gette (beide St. Pius) und Bernhard Stahl (Rosenkranz) als deren Nachfolger vorgestellt.[1]

Die Katholische Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler will eine jährliche Wallfahrt zum Grab des Apostels Matthias nach Trier zur Tradition werden lassen. Im Juni 2014 soll sie erstmals stattfinden. Diese Mitteilung machten Pastor Peter Dörrenbächer, Moderator der Pfarreiengemeinschaft, und Rainer Ulrich, Vorsitzender des Pfarreienrats, beim Neujahrsempfang der Gemeinschaft am Sonntag, 12. Januar 2014, im Katholischen Pfarrheim "St. Pius" Bad Neuenahr-Ahrweiler. Als Zeichen der neuen Gemeinsamkeit aller katholischen Christen der Kreisstadt hatten die sieben Einzelpfarreien auf ihre früher üblichen einzelnen Neujahrsempfänge verzichtet. Durch die Strukturreform im Bistum Trier wurden sie zu einer Einheit mit rund 16.000 Katholiken. Pastor Doerrenbächer zelebrierte das Hochamt vor dem Empfang mit Pastor Herbert Ritterrath, Kaplan Andreas Kern und Diakon Bernhard Stahl als Konzelebranten. Alle Gruppierungen und Vereine der Stadt waren eingeladen - und erschienen in überraschender Vielfalt. Mit dabei waren Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Bürgermeister Guido Orthen, Vertreter der Schulen und Kindergärten, Karnevalsprinzen und Schützen sowie Vertreter der evangelischen Kirche. „Als Christen sind wir alle gemeinsam auf dem Weg“, sagte Doerrenbächer. Ingrid Lindlahr hatte die sieben Pfarrgemeinden auf einem großen Batiktuch festgehalten. Zusammen mit Eva-Maria Kreuter übergab sie während des Empfanges das Kunstwerk.[2]

Die Jugendarbeit der Pfarreiengemeinschaft wurde im März 2017 durch Petra Kurth und Andrea Krämer verstärkt. Die beiden wurden mit 450-Euro-Verträgen zunächst für ein Jahr verpflichtet. „Sie werden die Jugendrunden in Ahrweiler (St. Laurentius) und Bad Neuenahr (St. Pius und St. Marien sowie St. Willibrord) unterstützend begleiten“, berichtete die Rhein-Zeitung am 25. März 2017, „gleichzeitig sollen sie innerhalb des Zukunftsprozesses dabei helfen, Jugendarbeitskonzepte zu entwickeln, die auch für andere Gemeinden relevant sind.“ Die Stellen wurden geschaffen, nachdem die Verantwortlichen in den Gremien und im Seelsorgeteam erkannt hatten, dass Jugendarbeit immer ein personelles Angebot sein muss. Eine Person, die ausschließlich für die Jugendarbeit verantwortlich war, gab es nach dem Weggang von Kaplan Andreas Kern nicht mehr. Die neuen Mitarbeiterinnen waren nicht ganz unbekannt: Petra Kurth arbeitete sonst im Pfarrbüro in Ahrweiler, engagiert sich beim Deutschen Roten Kreuz und begleitet seit Jahren das Zeltlager der Laurentius-Jugend. Andrea Krämer war bereits als Sozialpädagogin bei der kirchlichen Trägergesellschaft für Kindertagesstätten tätig.

22 der 33 Immobilien der 14.400 Gläubige zählenden katholischen Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden durch das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 beschädigt. Die Schwere der Schäden reicht dabei von überfluteten Kellern bis hin zum durch die Flut notwendig gewordenen Totalabriss von drei Kindergärten, einem Pfarr- und einem Gemeindehaus. Die Haupt- sowie Ehrenamtlichen in den 14 Gremien der Gemeinschaft, darunter der Pfarreienrat und der Kirchengemeindeverband, beschlossen nach der Flut den Einstieg in den Fusionsprozess des Bistums. Die fusionierte Pfarrei und die dazugehörige Kirchengemeinde als Rechtsträger böten bessere Möglichkeiten, konzentriert gegenüber Bistum und Stadt aufzutreten, waren die Verantwortlichen überzeugt.[3]

Am 1. Januar 2022 ist die Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler Geschichte. Dann schließen sich die sieben bis dahin unabhängigen Pfarreien St. Pius Ahrweiler, St. Laurentius Ahrweiler, St. Marien und St. Willibrord Bad Neuenahr, St. Mauritius Heimersheim, St. Martin Heppingen, St. Lambertus Kirchdaun und St. Barbara Ramersbach zu einer neuen Pfarrei zusammen. Aus diesem Anlass wurden alle Katholikinnen und Katholiken der bisherigen Pfarreiengemeinschaft aufgerufen, am 29. und 30. Januar 2022 einen neuen Pfarrgemeinderat zu wählen. Der neue Pfarrgemeinderat wählt im Anschluss einen neuen Verwaltungsrat. Die beiden Gremien lösen damit die bis dahin 14 Räte (sieben Pfarrgemeinderäte und sieben Verwaltungsräte) der einzelnen Pfarreien ab. Ursprünglich war die Fusion erst für 2023 geplant. Doch die großen Zerstörungen von Kirchenimmobilien durch das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 führten dazu, dass die Wahl vorgezogen wird. Allein in der Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler entstand ein Schaden von rund 2,2 Millionen Euro. „Hier müssen Prioritäten gesetzt werden, die als eine neue Pfarrei besser bewältigt werden können als bisher mit sieben Pfarreien“, so Rainer Ulrich, Mitglied im Pfarrgemeinderat St. Laurentius und stellvertretender Vorsitzender des Pfarreienrats. Der neue Pfarrgemeinderat soll 14 Mitglieder haben – aus jeder bisherigen Pfarrei zwei.[4]

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: General-Anzeiger vom 16. Januar 2013
  2. Quellen: Jochen Tarrach: Pfarreiengemeinschaft ist im Aufbruch - Wallfahrt zum Grab des Apostels Matthias nach Trier soll neue Tradition werden, in: Rhein-Zeitung vom 13. Januar 2014, und Bad Neuenahr-Ahrweiler: Pfarreiengemeinschaft mit gemeinsamem Neujahrsempfang, general-anzeiger-bonn.de vom 14. Januar 2014
  3. Quelle: Frank Bugge: Experte gesucht für den „Strategischen Aufbau“ - Dreimal Totalabriss: 22 der 33 Immobilien der Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler sind bei der Flut beschädigt worden, in: Rhein-Zeitung vom 23. November 2021
  4. Quelle: Aus vierzehn Gremien werden zwei - Katholiken in Bad Neuenahr-Ahrweiler wählen nach Fusion neuen Pfarrgemeinderat, Pressemitteilung des Bistums Trier/Elisabeth Lauderbach vom 1. Dezember 2021
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