Katholische Pfarrkirche „St. Johann Baptist“ Adenau

Aus AW-Wiki
Pfarrkirche Adenau 23.jpg
Adenau - Heinz Grates (2).jpg
Pfarrkirche Adenau 22.jpg
Pfarrkirche Adenau 18.jpg
Pfarrkirche Adenau 24.jpg
Auferstehungsfenster von Bernhard Müller-Feyen
Atrium mit gedecktem Umgang von Heinrich Otto Vogel
Skulptur des Kirchenpatrons Johannes der Täufer
Im September 2024 wurde an der Außenfassade der Kirche eine Tafel zum Gedenken an Josef Heinen angebracht.

Die St. Johannes dem Täufer geweihte katholische Pfarrkirche „St. Johann Baptist“ in Adenau wurde ab 1162 in mehreren Phasen erbaut. Das Gotteshaus sei, befand der rheinische Revolutionär Gottfried Kinkel im Jahr 1840, „immer eines Besuches wert“. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gotteshaus bis auf den achtseitigen ehemaligen Ostturm zerstört. Im Zuge des Wiederaufbaus ist eine Verbindung von romanischer Gebäudesubstanz, Neugotischem aus dem frühen 20. Jahrhundert und zeitgenössischen Formen entstanden. Aus den Resten der Seitenschiffmauern - das Langhaus wurde nicht mehr aufgebaut - schuf der Trierer Architekt Heinrich Otto Vogel im Jahr 1969 ein Atrium mit gedecktem Umgang. Es vermittelt einen plastischen Eindruck von den früheren räumlichen Dimensionen. Die Ausstattung legt Zeugnis von der Geschichte des Gotteshauses ab, das im 10. Jahrhundert als Saalkirche errichtet und später mit Seitenschiffen und einem Querflügel versehen wurde. Der sechseckige, von schwarzen Schiefersäulen getragene Taufstein steht schon seit acht Jahrhunderten dort, der Altaraufsatz ist geprägt von der Spätgotik, und unter den Heiligenfiguren aus dem 16. Jahrhundert ragt eine Pieta hervor. Der Bildhauer Georg Gehring schuf 1968 aus Galvanokupfer die Kirchentüren. Der Entwurf stammt von Michael Gehring.


Standort

Kirchstraße 1

Adenau

Die Karte wird geladen …

Ausstattung

Franziskus-Kreuz

Das vor der Außenmauer vor der Kirche stehende barocke Franziskus-Kreuz wurde um 1750 zunächst mit Maria und Johannes als Kreuzigungsgruppe geschaffen. Es erinnert an das Ölberg-Kloster der Franziskaner, das sich von 1642 bis 1803 auf dem Gelände des heutigen Friedhofs befand. Das Kreuz stand vor der Klosterkirche, die am Portiuncula-Fest am 16. August 1653 zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und von St. Antonius von Padua geweiht wurde.

1863 kamen die Franziskanerinnen von Waldbreitbach und gründeten die erste Niederlassung ihrer Gemeinschaft, um in Adenau im Geist von Franz von Assisi für die Armen, Kranken, Waisenkinder, Kinder und die Mädchenjugend zu wirken.

St.-Anna-Altar

In der Kirche gibt es einen St.-Anna-Altar, der wohl auf die Johanniter zurückgeht.[1]

Weitere Bilder

Außenansichten

Innenansichten

Kirchenfenster

Heiligenfiguren

Siehe auch

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Hildegard Ginzler: Bachemer Anna-Figur soll zurückkehren – Skulptur aus dem 15. Jahrhundert könnte erneut ihren Platz in der Sankt Anna-Kapelle finden, in: General-Anzeiger vom 19. September 2020, S. 25
Um Serverkosten und sonstige Ausgaben zu begleichen, die durch das AW-Wiki entstehen, werden Google-Anzeigen geschaltet. Cookies sollen dabei gewährleisten, dass Werbung angezeigt wird, die Ihren Interessen entspricht. Mit der Nutzung des AW-Wikis stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu.