Lindenhof Tafeltrauben GbR
Die Lindenhof Tafeltrauben GbR ist Pionier im Anbau deutscher Tafeltrauben. Mit der "Rheintraube" schuf sie eine Marke, die im Handel und bei einigen Direktvermarktern im Rheinland erhältlich ist. Das wurde möglich, seit im Jahr 2000 das im Weingesetz verankerte Anbauverbot aufgehoben worden ist. War der Anbau von Tafeltrauben bislang dahin den Winzern vorbehalten, die jedoch fast ausschließlich Keltertrauben zur Weingewinnung anbauen, so ist seit 2000 aufgrund der Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen der Anbau von Tafeltrauben in Deutschland nun auch im Erwerbsobstbau möglich. Seit Herbst 2004 erntet die Lindenhof Tafeltrauben GbR deshalb auf vier Hektar und seit 2005 auf neun Hektar Tafeltrauben von 36.000 Rebstöcken unterschiedlicher Sorten.
Anschrift
- Lindenhof
- 53343 Wachtberg-Fritzdorf
Kontakt
- Telefon 02225 16859
- Fax 02225 2408
- E-Mail info@rheintraube.de
Geschäftsführer
Sonstiges
Fernsehen, Rundfunk und Presse waren anwesend, als Gerd Moog und Peter Krupp die „Rheintraube“ am Montag, 6. September 2004, auf dem Lindenhof in Wachtberg-Fritzdorf vorstellten. Die Betriebsleiter der Lindenhof Tafeltrauben GbR erläuterten Journalisten und interessierten Händlern die angeblich besonders pilzfesten und winterharten roten und weißen Rebsorten, die Besonderheit ihres Anbau- und Ernteverfahrens - insbesondere des überdachten Anbaus - sowie die Vermarktung der „Rheintraube“.
Mit einem besonderen Anbauverfahren wollen Moog und Krupp gleichbleibende Spitzenqualität produzieren: Ihre Trauben gedeihen unter einem Foliendach, das sie vor schlechter Witterung und Vogelfraß schützt. Per Tropfschlauch werden die Reben vom Boden aus bewässert. Die Trauben selbst bleiben dabei stets trocken. "Indem wir die Trauben vor Nässe schützen, senken wir deren Anfälligkeit gegen Pilzkrankheiten erheblich. Hinzu kommt, dass wir besonders pilzresistente Traubensorten ausgewählt haben", erklärte Peter Krupp bei der Pressekonferenz, "Konsequenz ist, dass wir kaum Pflanzenschutzmittel einsetzen müssen." Das sei ein Aspekt, der die "Rheintraube" von den importierten, ausländischen Tafeltrauben unterscheidet. Im Gegensatz zu Deutschland gebe es in vielen anderen Ländern nämlich keine strengen Auflagen für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Trauben gehörten dabei zu den am stärksten mit Pestiziden belasteten Früchten.
Wegen mangelnder Akzeptanz der "Rheintraube" durch die Händler waren Krupp und Moog zunächst noch unzufrieden. Ein Großhändler aus Köln habe das Potenzial der deutschen Tafeltraube jedoch erkannt, hieß es bei der Pressekonferenz. Und auch Edeka wolle die Rheintrauben von der Grafschaft in einigen Filialen anbieten. Außerdem seien sie in den Hofläden der beiden Obstbauern zu haben. Herstellung und Verkauf von Traubensaft, Traubenbrand und Traubengelee seien ebenfalls in Planung.