Mareike Heinzen
Mareike Heinzen, Professorin des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften am RheinAhrCampus Remagen, erhielt im November 2024 mit die Auszeichnung „Professor des Jahres“ in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften und Jura.
Mit dieser Auszeichnung ehre die Unicum-Stiftung seit 19 Jahren Professoren und Professorinnen, die ihre Studierenden in besonderer Weise bei der Berufsvorbereitung unterstützen, berichtete der General-Anzeiger (GA), 2024 seien rund 600 Professorinnen und Professoren nominiert worden. „Mit dem Preis würdigt die gemeinnützige Unicum Stiftung Heinzens herausragenden Bemühungen, Studierende durch praxisnahe Lehre gezielt auf den Berufseinstieg vorzubereiten“, hieß es im GA weiter. Ulrich Radtke, Jury-Vorsitzender von Unicum, hob die innovative und praxisorientierte Lehrmethodik der Professorin hervor:
- Heinzen kombiniert altbewährte Lehransätze mit modernen Formaten: Beispielsweise in einem asynchronen Online-Lernpfadkurs, durch welchen sie es Studierenden ermöglicht hat, Inhalte digital und individuell in ihrem eigenen Tempo zu erarbeiten.
Und durch Business Talks, zu denen sie regelmäßig Vertreter aus der Wirtschaft in ihre Vorlesungen einlädt, schaffe baue sie „eine direkte Brücke zwischen Theorie und Praxis.“ Ein Projekt, hob Radtke besonders her: das von Heinzen initiierte und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,1 Millionen Euro geförderte StartUpLab. Ergänzend dazu habe sie das „Zukunftscafé“ ins Leben gerufen. [1]
Vita
Mareike Heinzen wurde in Andernach geboren. Sie besuchte das Private Gymnasium der Ursulinen Calvarienberg Ahrweiler und machte dort auch ihr Abitur. Aufgrund ihrer Affinität zum Sport, besonders zur Leichtathletik, wollte sie danach eigentlich Sport studieren. Die Hürdenläuferin begann dann aber ein Studium zur Wirtschaftsingenieurin an der Universität Karlsruhe: „Ich war mir sicher, dass ich nur ein Semester bleibe und dann ein Sportstudium in Köln beginne.“ Heinzen blieb jedoch in Karlsruhe und ging von 2001 bis 2002 mit einem Erasmus-Stipendium für ein Auslandsstudium an die Rijksuniversiteit Groningen in die Niederlande. Ihre Diplomarbeit schrieb sie zum Teil in Karlsruhe, aber auch mittels eines DAAD-Stipendiums an der Universität Perugia in Italien.
Nach dem Studium 2005 begann die Wirtschaftsingenieurin ihre Karriere in der internationalen Nachwuchsgruppe der Daimler AG mit Projekten in Deutschland, Thailand und den USA. In Mannheim wurde sie schließlich Produktmanagerin und Funktionsteamleiterin eines interdisziplinären und internationalen Teams. Eins ihrer Ziele war die Produktkosten-, Qualitäts- und Technologieoptimierung im globalen Serienmanagement der Lkw-Motoren.
2008 zog es Heinzen nach Zürich. An der ETH Zürich arbeitete sie in einem Drittmittel-EU-Projekt zum Thema Lean Product Development mit vier Automobilzulieferern und erlangte mit ihrer Dissertation Management von Innovation und Effizienz in der Produktentwicklung den akademischen Grad Dr. sc. (ETH).
Im September 2014 wurde Mareike Heinzen als Professorin für den Bereich Unternehmensführung im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an den RheinAhrCampus Remagen berufen. Damit verließ sie die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich und kehrte in die Region zurück, aus der sie stammt. An der ETH war sie ab 2008 zuerst am Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) des Departments Management, Technologie und Ökonomie (D-MTEC) und nach Erlangung ihres Doktortitels als Dozentin und Wissenschaftlerin tätig.[2]
Prof. Dr. Mareike Heinzen, Mutter einer ca. 2012 geborenen Tochter, ist Mitglied des Turn- und Sportvereins Ahrweiler 1898 e.V..
Mediografie
Jan Lindner: Wie Arbeitnehmer effizienter werden können - Mareike Heinzen forscht am Remagener RheinAhrCampus zu offenen Büros und sucht Forschungspartner, in: Rhein-Zeitung vom 21. August 2015
Weblinks
- facebook.com: Mareike Heinzen
- hs-koblenz.de: Mareike Heinzen
- leichtathletik-datenbank.de: Mareike Heinzen
Fußnoten
- ↑ Quelle: Volker Jost: Deutschlands „Professor des Jahres“ kommt vom RheinAhrCampus, ga.de, 22. November 2024
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 18. September 2014