Michael Michels
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Michael Michels (* etwa 1964) aus Remagen türmt seit 2015 zwischen Bad Bodendorf und Lohrsdorf in der Ahr Steine zu Skulpturen auf. Judith Schumacher schrieb in der Rhein-Zeitung, Michels wolle mit seinen Steinfiguren einen Ort schaffen, an dem sich Menschen freuen und entspannen können und an dem sie einen anderen Blick auf die Natur bekommen. Täglich kämen Menschen an diese Stelle, um mit ihren Kindern die Natur zu genießen und die besondere Atmosphäre in sich aufzunehmen. O-Ton Michels:
- Es kommt auch immer mal wieder jemand vom Maranatha, um zu sehen, ob die Steine gerade wieder stehen, um dann mit einigen Bewohnern Ausflüge hierhin zu machen“, sagte Michels. Er habe für ältere Menschen Bänke aus Treibgut gebaut. Michels selbst meditiert seit 25 Jahren nahezu täglich dort an der Ahr. Als junger Mann war Michels nach einem Lungenriss klinisch tot und er hatte ein Nahtoderlebnis. Das habe seine Sicht auf das Leben verändert. Mitglieder des Angelsportvereins Lohrsdorf e.V. aber sehen in Michels' Steinfiguren einen unzulässigen Eingriff ins Ökosystem und eine Gefahr für spielende Kinder. Deshalb zerstören sie die Skulpturen immer wieder.[1]
Videos
Mediografie
- Judith Schumacher: Michael Michels baut Männchen an der Ahr: Vom Börsenhändler zum Steinestapler, rhein-zeitung.de, 21. August 2019
- Hildegard Ginzler: Der Turmbau zu Bodendorf: Viele sind fasziniert von den Steinmännchen in der Ahr, die am Ufer für Staunen sorgen, in: General-Anzeiger vom 24. September 2020
- Daniel Robbel/Dirk Unschuld: Lohrsdorf: Die Steinfiguren in der Ahr – Meditative Kunst mitten im Fluss, in: dieselben: 111 Orte im Ahrtal, die man gesehen haben muss, mit zahlreichen Fotografien, Broschur, 240 Seiten, ISBN 978-3-7408-0850-1, Emons-Verlag 2020, 16,95 Euro, S. 164 f.
Fußnoten
- ↑ Quelle: Judith Schumacher: Skulpturen aus Stein erregen Anstoß – Michael Michels aus Bad Bodendorf baut seit Jahren Steintürme am Ahrufer – Den Anglern passt das aber gar nicht, in: Rhein-Zeitung vom 11. August 2018, und Angelsportverein: Eingriff in die Natur, in: Rhein-Zeitung vom 11. August 2018