Miriam Fredriks

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Die aus den Niederlanden stammende Musik-Geragogin Miriam Fredriks betreut seit 2015 die Mitglieder der Senioren-Wohngemeinschaft Remagen-Kripp. Außerdem unterrichtet sie Französisch und Tennis. Und sie ist ausgebildeter Clown für die Arbeit mit Demenzpatienten. Ihre Zusatzausbildung für Musik-Geragogik absolvierte sie an der Fachhochschule für Musik in Münster in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Neuwied-Engers. „Ich war schon immer sehr musikaffin, und durch meine Eltern habe ich gelernt, was Musik bewirken kann“, sagt sie gegenüber der Rhein-Zeitung. Ihr Vater brachte seine an Parkinson und Demenz erkrankte Frau mit seinem Akkordeon dazu, sich sicherer zu bewegen. „Das musikalische Gedächtnis bleibt bis zuletzt erhalten“, sagte sie. Ihr Mutter „konnte nicht mehr sprechen, aber vierhändig mit mir Klavier zu spielen, ging immer noch.“ Ihre Weiterbildung zur Musik-Geragogin umfasste 112 Unterrichtsstunden, in denen gerontologisches Basiswissen sowie musikpädagogische Methoden wie Malen nach Musik oder Klanggesten und Improvisation vermittelt wurden. Weitere 70 Stunden entfielen auf die Abschlussarbeit. Bei ihrer Arbeit mit Senioren hat Frederiks die Erfahrung gemacht, das „Rhythmus, Reim und Rap an Demenz Erkrankte Menschen sehr gut fördert. Wichtig ist ihr auch, „in einer von mir erstellten Musikbiografie des Einzelnen herauszufinden, welche Musik sie kennen und lieben.“ Musik-Geragogik habe für die Teilnehmer viele Vorteile: „Sie emotionalisiert, Bewegungen gehen leichter, die Kreativität wird allgemein gefördert, sie strukturiert und ordnet – was für an Demenz Erkrankte sehr wichtig ist – fördert Konzentration, Geschicklichkeit und dadurch auch das Selbstwertgefühl und die innere Balance.“ Fröhliche Interaktion mit anderen stärke das Selbstvertrauen, und die Einzelnen würden mit anderen Bewohnern mehr verbunden. Judith Schumacher berichtete in der Rhein-Zeitung über Miriam Fredriks:

Sie verbindet musikalisches Gedächtnistraining mit Bewegung und ganzen Choreografien, bei denen die Senioren auf dem Stuhl sitzen. Auch mit den 14 Bongos, die Fredriks über einen Zuschuss der Kreissparkasse finanziert hat, üben die Patienten Koordination und Rhythmus.[1]


Kontakt

Telefon 0151 61253077

Fußnoten

  1. Quelle: Judith Schumacher: Rappen gegen Folgen der Demenz – Musikgeragogin Miriam Fredriks arbeitet mit Patienten auf ungewöhnliche Art und Weise], in: Rhein-Zeitung vom 12. September 2019
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