Prostatakarzinomzentrum Koblenz-Mittelrhein
Das Prostatakarzinomzentrum Koblenz-Mittelrhein (PKZ) wurde im Frühjahr 2009 gegründet, um eine optimale heimatnahe Versorgung nach europäischen Standards zu gewährleisten. Wesentliche Aufgabe des PZK sei die gemeinsame kontinuierliche Verbesserung des Qualitätsstandards in Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Prostatakarzinoms. Damit werde eine dauerhafte Versorgung dieses Krankheitsbildes auf internationalem Niveau sichergestellt.
Mitglieder
Dem Zentrum gehörten bei der Gründung 34 niedergelassene Urologen zwischen Bad Neuenahr und Idar-Oberstein, Altenkirchen, Mayen und Simmern sowie die Abteilung Strahlentherapie und Radioonkologie des Radiologischen Instituts Dr. von Essen in Koblenz und die urologische Abteilung des Bundeswehrzentralkrankenhauses (BwZk) an. Weitere Mitglieder waren die radiologische, pathologische und nuklearmedizinische Abteilung des BwZk.
Sonstiges
Die Mitglieder des PKZ haben sich zusammengetan, um sich gemeinschaftlich um Diagnostik, Behandlung und Nachsorge des Prostatakarzinoms zu kümmern und Therapiealternativen zu diskutieren, um die für den Patienten am besten geeignete Behandlung festzulegen.
Ein Mosaikstein des Zentrums ist eine (wöchentliche) prätherapeutische Konferenz, bei der sämtliche Fachrichtungen vertreten sind. Dort werden die Patienten, ihre individuelle Situation sowie ihr Krankheitsbild besprochen und diskutiert. Patienten haben dabei stets die Möglichkeit, an diesen Tumorkonferenzen teilzunehmen. Ergebnis soll ein mit dem Patienten abgestimmtes einheitliches Therapiekonzept sein. Neben der prätherapeutischen Konferenz gebe es eine (monatliche) posttherapeutische Konferenz, bei der besonders komplizierte Fälle vorgestellt werden.
Das PKZ halte sämtliche derzeit verfügbaren und etablierten Diagnose- und Therapiemethoden für das Prostatakarzinom vor, sagte Dr. Hans-Jochem Hast, Strahlentherapeut des Radiologischen Institutes von Essen. Dazu gehöre von der operativen Entfernung der Prostata über die sogenannte aktive Überwachung bis hin zu Chemotherapie auch die HDR-Brachytherapie, bei der eine Strahlenquelle direkt in die Prostata eingeführt wird.
Regelmäßige Informationsveranstaltungen, beispielsweise zur Tumornachsorge, seien ein weiteres Ziel des Zentrums.