Siegfried Ahrendt

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Siegfried Ahrendt (* 1933) aus Beilstein floh Anfang 1945 mit seiner Familie aus dem Ermland (Ostpreußen) vor den heranrückenden russischen Streitkräften. Auf dem zur Wiederbesiedlung freigegebenen Gelände des ehemaligen Luftwaffenübungsplatzes Ahrbrück fand die Familie eine neue Heimat.[1] Beim traditionellen Ermländischen Erntedankfest Niederheckenbach im Oktober 2018 wurde er mit der Erntekrone ausgezeichnet. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Anja Neißner sagte in ihrer Laudatio, Ahrendt sei ein Mensch, der von sich aus die Initiative ergreife, Verantwortung übernehme und mehr tue, als er müsse, wie blick-aktuell.de berichtete. „Du hast maßgeblich dazu beigetragen, das Gesicht unserer Gemeinde zu prägen“, lobte sie. Bereits 1965 sei der heute 83-jährige ehemalige selbstständige Landwirt am Bau der Dorfkapelle Beilstein beteiligt gewesen. Noch heute läute er täglich mittags von Hand die in der Kapelle hängende Glocke – allerdings nicht punkt 12, sondern bereits um 11.50 Uhr – weil er selbst pünktlich um 12 Uhr zu Mittag isst. Von 1984 bis 2008 gehörte Ahrendt dem Verwaltungsrat an. In diese Zeit fielen die Renovierungen der Katholischen Pfarrkirche "St. Margarita" Blasweiler und der Kapelle in Cassel. Außerdem fiel die Renovierung der Katholischen Pfarrkirche „St. Pankratius“ und „St. Margarita“ Niederheckenbach in seine Zeit als Verwaltungsratsmitglied. Zudem war Ahrendt viele Jahre Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Heckenbach und auch darüber hinaus habe er sich aktiv am Dorfleben beteiligt.[2]

Fußnoten

  1. Quelle: Gabi Geller: Hals über Kopf die Heimat verlassen – Wie die Ermländer an die Ahr kamen und welche Bräuche sie mitgebracht haben, in: Rhein-Zeitung vom 5. Oktober 2018
  2. Quelle: Erntedankfest in Niederheckenbach gefeiert – Die Erntekrone erhielt in diesem Jahr Siegfried Ahrendt aus Beilstein – Nach der Ermländer Vesper in der Pfarrkirche St. Pankratius wurde im benachbarten Jugendheim gefeiert, blick-aktuell.de vom 5. Oktober 2016
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