St.-Thekla-Kapelle Niederdürenbach
Die St.-Thekla-Kapelle in Niederdürenbach wurde ab 1767 erbaut. Diese Jahreszahl ist über der Eingangstür zu lesen.
Standort
Sonstiges
16 Familien aus Niederdürenbach begannen im Jahr 1767 mit dem Bau der Kapelle, die nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1771 benediziert worden ist. Das 8,20 Meter lange und vier Meter breite bruchsteinerne Bauwerk hat einen dreiseitigen Schluss und an den Längsseiten und in den schrägen Schlussseiten jeweils ein Rundbogenfenster. Der Westgiebel ist abgewalmt. Obenauf sitzt ein sechsseitiger Dachreiter mit einem Kreuz aus Schmiedeeisen. Dach und Reiter sind mit Schiefer gedeckt.[1]
Anfang der 1970er-Jahre ging die Kapelle von der Gemeinde Niederdürenbach ins Eigentum der Pfarrei Oberzissen über. Ende der 1990er Jahre brachte die Freiwillige Feuerwehr Niederdürenbach das Umfeld der Kapelle wieder auf Vordermann. Die ehemalige Küsterin Irene Blei und Albert Klapperich organisierten die anschließende Innenrenovierung und sorgten dafür, dass das notwendige Geld zur Verfügung stand. Zunächst wurden Kosten von 15.000 bis 20.000 Euro kalkuliert. Aus Rücklagen, Spenden und einer Haussammlung im Februar 2003 standen knapp 9000 Euro zur Verfügung. Die Jagdgenossenschaft steuerte noch einmal 5000 Euro bei. Farbe und Putz lösten sich von den Wänden, die Empore war vom Holzwurm befallen und die Elektroinstallation veraltet. Bei einem Fenster fehlte die Bleiverglasung, außerdem mangelte es an einem Zelebrationsaltar, einer Kriegsopfer-Gedenktafel und einer Zwischentür.
Unvorhergesehene Restaurierungsarbeiten – unter anderem für das Abtragen des alten Anstrichs, für die Reinigung und Neubemalung des Altars sowie für die Begasung gegen Holzwurmbefall - ließen die tatsächlichen Kosten dann aber auf mehr als 30.000 Euro anwachsen. Aber auch dieser Betrag kam zusammen, so dass die sanierte Kapelle bei der Kirmes Niederdürenbach am vierten September-Wochenende 2006 vorgestellt werden konnte.
Heute kümmern sich Elfriede Dahm und Ria Pandorf um die Kapelle.
Weitere Bilder
Siehe auch
Mediografie
- Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Die Kunstdenkmäler des Kreises Ahrweiler. 17. Band, 1. Abteilung, Düsseldorf: Verlag von L. Schwann 1938, S. 435 f.
- Bernd Schrandt: Zur Verehrung der Mutter Anna an Rhein und Ahr. 500 Jahre Sankt-Anna-Wallfahrt in Düren, in: Kreisverwaltung Ahrweiler (Hrsg.): 'Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 2002', Ahrweiler 2001, S. 101
Weblink
Wikipedia: St. Thekla (Niederdürenbach)
Fußnoten
- ↑ Quelle: Hans-Josef Schneider: Als 16 Familien eine Kapelle bauten. Arbeiten an Niederdürenbacher Gotteshaus begannen im Jahr 1767, in: Rhein-Zeitung vom 4. Juli 2012