St.-Georg-Kapelle Bauler
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Die zur Pfarrei Barweiler gehörende St.-Georg-Kapelle Bauler wurde im Jahr 1700 erbaut. Dies ist einer in die rundbogige Türeinfassung aus Lavastein gemeißelten Zahl zu entnehmen. Schon der Vorgängerbau aus dem Jahr 1590 war St. Georg geweiht.
Standort
Architektur
Die weiß verputzte einschiffige kleine Kirche ist etwa neun mal fünf Meter groß. Die hölzernen Rippen der Dachkonstruktion sind farblich abgesetzt. Ein spitzer schlanker Turm kränte die kleine Kirche mit den markanten schrägen Stützstreben an der Westfront. Das Licht fällt durch je ein Flachbogenfenster an den Längsseiten ins Innere des Sakralbaus.
Altar
Eine aus Holz geschnitzte Figur von dem Drachentöter St. Georg ist seit 1703 über dem aus dem ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammenden reichtlich verzierten barocken Hochaltar der Kapelle erhalten. An den Altar-Flanken befinden sich Figuren von St. Laurentius und St. Barbara.
Geläut
Von den beiden Glocken aus dem Jahr 1787 ist heute noch eine erhalten. 1943 wurde eine neue Stahlglocke angeschafft.
Sonstiges
Hans-Josef Schneider schreibt in der Rhein-Zeitung vom 10. Oktober 2011:
- Zu Anfang des 18. Jahrhunderts sollte der Geistliche 24 Messen im Jahr halten, so ist in den Barweiler Akten zu lesen. Weiterhin ist dort vermerkt, dass 1716 und 1744 leider nur noch eine Messe monatlich stattfand. Aus Akten von 1830 geht hervor, dass die Gemeinde Barweiler mit dem Pastor nicht zufrieden war. Unter anderem wurde bemängelt, dass er den Kapellendienst in Bauler vom Pferd aus verrichtet habe. Der Zustand der Kapelle wurde indes als gut beschrieben, gleiches galt für die Paramente (im Kirchenraum und in der Liturgie verwendete Textilien) und den Altar.
Siehe auch
Mediografie
Manfred Reinnarth: Die Kirche mitten im Dorf, 2001, hrsg. Verbandsgemeinde Adenau