St. Matthias-Wallfahrt Dedenbach

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Seit 2002 pilgern Frauen und Männer aus Dedenbach und umliegenden Orten jährlich an das Grab von St. Matthias in der Matthias-Abtei in Trier. Sie wollen damit auch an eine Tradition aus dem 18. und 19. Jahrhundert erinnern. Dazu setzten sie im Herbst 2012 einen Gedenkstein am Pilgerweg an der Kapelle der Familie Steinborn "Am Fuchskopf" bei Schelborn. Zur Widmung des Steins war auch der in Dedenbach wohnende Pastor Otmar Fechler eingeladen. Er sprach den Pilgersegen, den er mit den Worten begann: „Die Kirche ist das pilgernde Gottesvolk, darum ist jede Wallfahrt und Pilgerreise ein Zeichen unseres Lebens in der Gemeinschaft der Kirche.“ Um Beschaffung, Gravur und Errichtung des Steins hatte sich insbesondere Manfred Meier gekümmert.[1]


Geschichte

Seit mehr als 800 Jahren gehen Pilger den Weg zum Apostelheiligtum in Trier. Gruppen aus der Pfarrei Königsfeld, der Dedenbach angehört, sind seit 1762 belegt. Es kann aber angenommen werden, dass auch weit davor Dedenbacher nach Trier pilgerten. Über die Jahrhunderte hinweg gab es immer wieder Männer und Frauen, die nach Zeiten des Stillstands wieder für Bewegung sorgten und die alte Tradition mit neuem Leben füllten.

In Dedenbach gab Gerhard Michels diesen Anstoß, als er einen schon oft geäußerten Gedanken erstmals 2002 gemeinsam mit anderen in die Tat umsetzte. Als sich damals sechs Männer auf den Weg machten, war nicht abzusehen, dass dieser Tour zehn weitere folgen würden. Sechsmal wurde die gleiche Wegstrecke genommen – zur Hohen Acht und von dort über den Karl-Kaufmann-Weg nach Trier. Fünfmal wanderten die Pilger andere Routen und lernten dabei die Westeifel kennen.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 11. November 2012
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