St. Remigius
Der Gedenktag (Namenstag) des St. Remigius (* vermutlich 436 in Laon, † 13. Januar 533 in Reims) ist in den christlichen Kirchen nicht einheitlich. Zu nennen sind im Wesentlichen der 1. Oktober, der Tag der Übertragung seiner Reliquien, und der 13. Januar, der als sein Todestag angenommen wird. In alten Urkunden wird als Stichtag für jährlich zu erbringende Abgaben und Leistungen, wie Pacht oder Renten, oft der auf den 1. Oktober fallende St.-Remigius-Tag genannt.
Vita
Remigius, 436 geboren, stammte aus gallo-römischem Adel. Er starb im Jahr 533 97-jährig in Reims. Bereits im Alter von 22 Jahren wurde Remigius Bischof. Er machte es sich zur Aufgabe, die Franken zu christianisieren und zur Abkehr vom Arianismus zu bewegen. Arius hatte geleugnet, dass Jesus Christus Gottes Sohn von Ewigkeit sei. Er sei lediglich ein Geschöpf des Vaters. Es gelang Remigius, den Frankenkönig Chlodwig zum katholischen Glauben zu bekehren. Am Weihnachtsfest 497 oder 498 taufte er Chlodwig in Reims und sprach dabei die berühmten Worte:
- Beuge dein Haupt, du stolzer Sugambrer, und unterwirf es dem sanften Joch Christi! Bete an, was du bisher verbrannt hast und verbrenne, was du bisher angebetet hast!
Zusammen mit Clothilde, der katholischen Frau des Chlodwig, gilt Remigius als Wegbereiter des Christentums in Europa. Er ist Patron von Stadt und Bistum Reims und wird angerufen gegen Pest, Schlangenbiss, Fieber, Halskrankheiten, Verzagtheit, Versuchungen und religiöse Gleichgültigkeit.[1]
Weitere Fotos
Siehe auch
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: “St. Remigius Unkelbach - Eine Kirche stellt sich vor”, in der Kirche ausliegenden Faltblatt