Tennisplatz Altenahr

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Blick von der Ruine der Burg Are auf die Tennisanlage des SV
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Der am oberen Ende des Langfigtals an einem Ahr-Bogen gelegene Tennisplatz Altenahr war das Vereingelände der Tennis-Abteilung des Sportvereins Altenahr. Im Jahr 1982 sind dort die ersten beiden der insgesamt drei Courts fertiggestellt worden, der dritte folgte im Jahr 1992. Zum Areal gehörten auch ein Klubhaus mit Küche und Versammlungsraum, Umkleiden sowie Toiletten und Duschen. Ein kleiner Kinderspielplatz sowie ein Bolzplatz runden das Freizeitangebot auf dem von hohen Bäumen beschatteten Gelände ab. Beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 wurde der Tennisplatz komplett zerstört. Die Flut wütete an dieser markanten Stelle, an der die Ahr auf steile Felswände trifft und deshalb extrem in einer Kehre nach Südwesten ins Langfigtal abgeleitet wird, besonders stark. Zufahrt, Brücke, Zäune, Gebäude, die drei Ascheplätze und die Begrünung wurden bis auf einige hohe Bäume zerstört. Durch die Flut und die anschließende Beräumung des Langfigtales entstand auf dem Klubgelände, das in den Monaten nach der Flut vom Bahnhof aus über die ehemalige Bahntrasse zu erreichen ist, eine meterhohe Schutt- und Ahrkiesdeponie. Weil der ehemalige Standort nicht mehr zur Verfügung stand, suchte die Tennisabteilung des SV Altenahr zunächst „nach einem neuen Grundstück, damit der Wiederaufbau und so ein Neuanfang begonnen werden können“. Als Anforderungen für das Grundstück wurden formuliert:[1]

  • zwischen 1500 und 3000 Quadratmeter Größe
  • Erreichbarkeit mit dem Auto muss gegeben sein
  • im Umkreis von sieben bis zehn km um Altenahr
  • nicht in Flussnähe.

Ehemaliger Standort

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Chronik

In der Heiligabend-Ausgabe 2021 der Rhein-Zeitung hieß es dann, der SV Altenahr wolle die zerstörte Tennisanlage so schnell wie möglich wieder aufbauen. Deshalb habe er sich der Initiative „5-Euro-Haus“ angeschlossen.

Nach Abstimmungsgesprächen und einer positiven Bauvoranfrage habe der SV Altenahr nun beim Kreisbauamt den Bauantrag für den Wiederaufbau seiner beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 zerstörten Tennisanlage gestellt, berichtete die Rhein-Zeitung am 27. Juni 2022. Es sei „einer der ersten Aufbauanträge aus der Schar der 90 flutbetroffenen Vereine an der Ahr“. Jugendwart und Trainer Markus Bleffert hoffe, dass der Antrag durchgeht und der Verein spätestens 2023 wieder Training und Wettbewerbe auf „richtigen“ Tennisplätzen bieten kann. Ohne eigene und wettbewerbsfähige Trainings- und Spielstätten als „Heimat“ sehe er schwarz für die Zukunft des einst erfolgreichen Vereins und des Tennissports an der mittleren und oberen Ahr. Der Bauantrag sieht direkt an der Ahr nur drei Ascheplätze von je 36 mal 17 Metern vor, eventuell Flutlicht. Ein Architekt hatte zwar vorgeschlagen, als „Aussichts- und Kommunikationsplattform“ für Zuschauer mittendrin aus Eiche eine „Verweiltreppe“ zu bauen - „als Symbolik für Kraft, Kampf und Beständigkeit“, so Bleffert. Ein solcher Bau oder gar Gebäude würden aber nicht genehmigt, und Zäune müssten bei Hochwasserwarnung schnell demontierbar sein, damit sich nichts verfängt und staut. Die Plätze sollen „auf Ursprungsniveau“ errichtet werden, wie die für die Hochwasserauflagen zuständige Genehmigungsbehörde SGD Nord festgesetzt hat.Aus Behördensicht gehöre an die alte Stelle eigentlich keine Sportanlage mehr hin. „Aber wir haben in Altenahr keine andere Fläche“, sagte Bleffert der Rhein-Zeitung. Das Projekt sei Teil des des Maßnahmenplans der Verbandsgemeinde Altenahr, in dem der Schaden an der Tennisanlage mit 1,69 Millionen Euro beziffert werde. Die ebenfalls weggerissenen Wege und die Brücke seien mit 2,39 Millionen Euro angesetzt. Ob der Wiederaufbau für den nicht versicherten Tennisklub Altenahr zu 100 Prozent aus der ISB-Wiederaufbauhilfe bezahlt wird, wusste Markus Bleffert noch nicht. Erst wenn der Bauantrag genehmigt ist, könne ausgeschrieben werden, und erst dann kämen die Kosten auf den Tisch.[2]

Video

Mediografie

Fußnoten

  1. Quellen: SV Altenahr Tennis: Grundstück gesucht, blick-aktuell.de, 24. August 2021, und Frank Bugge: Wiederaufbau: Bald wieder Tennis am Ahrufer?, rhein-zeitung.de, 26. Juni 2022
  2. Quelle: Frank Bugge: Wiederaufbau: Bald wieder Tennis am Ahrufer?, rhein-zeitung.de, 26. Juni 2022
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