Ulrich von Are
Als typische Gipfelburg wurde die Nürburg Anfang des 12. Jahrhunderts wohl von Theoderich I. von Are als Fluchtburg errichtet. Nachdem er 1132 gestorben war, erhielt sein Sohn Ulrich von Are den Herrenhof Adenau und die obere Grafschaft Are und baute die Fluchtburg zu einer stolzen Ritterburg aus. Ab 1144 nannte er sich Graf von Nürburg. Zwischen 1150 und 1160 gilt die Burg als fertig gestellt. Im Jahr 1162 schenkte er seinen Herrenhof in Adenau den Johannitern. Damit wurde Adenau nach Duisburg und Werben/Elbe zur drittältesten Niederlassung dieses Ordens in Deutschland. 1169 wird Ulrich erstmals urkundlich zusammen mit der Burg erwähnt. Seine Nachkommen nennen sich zukünftig die „Herren von Nürburg und Are“ (= Altenahr). Sie sind Lehnsherren von Gnaden der Kölner Erzbischöfe und des Stauferkaisers. Ende des 13. Jahrhunderts stirbt das Geschlecht der Grafen von Nürburg aus und die Besitztümer gehen an Kurköln über. Nürburg wird Sitz eines Amtmannes.