Wegkreuz Auf Breitscheid Kempenich

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In der Flur Auf Breitscheid in Kempenich steht ein mit 1682 bezeichnetes Wegkreuz. Der Heimatforscher Jochen Seifert schreibt:

Das Kreuz aus dem Jahr 1682 oder 1684 weist mit der Inschrift: „HANS ADOLF SCHMIT – S(eine) – H(aus) – F(rau) MARIA“ auf Johann Adolph Schmitt (* 1655) und seine Frau Maria (geb. Reuter * 1655) hin. Sie haben 1680 geheiratet und bekamen 1682 den Sohn Johann Jakob und 1684 den Sohn Bartholomäus. Vielleicht hat es damit zu tun. Sie stehen auch auf einem Kreuz aus dem Jahr 1717 auf dem Friedhof unmittelbar rechts von dem Hochkreuz. Johann Adolph war auch Sendschöffe. Die Sendschöffen in den katholischen Bistümern hatten den Auftrag, für die Einhaltung der kirchlichen Gebote zu sorgen. So durften die Bauern an Sonn- und Feiertagen nur das Heu einfahren, wenn der Pfarrer dies aus bestimmten Gründen erlaubte. An Allerheiligen und in der Adventszeit war das Tanzen nicht gestattet. Im Gotteshaus sorgte der Sendschöffe bei den Schulkindern für Ruhe und Ordnung. Die Sendschöffen wurden von der Gemeinde ausgewählt und vom Bischof oder seinem Vertreter bestätigt. Johann Adolph Schmitt wird in der Chronik mit einer Stiftung für den Bau der Kapelle in Engeln erwähnt.[1]


Standort

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Fußnoten

  1. Quelle: Jochen Seifert: Kreuze und Bildstöcke rund um Kempenich (Manuskript), 53 Seiten, 25. Dezember 2020, S. 30
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