Weingut Josten & Klein (Kripp)
Der Weinbautechniker Marc Josten (* 1981) und der Diplom-Oenologe Torsten Klein (* 1978) gaben im Januar 2012 bekannt, dass sie gemeinsam das Weingut Josten & Klein gründen wollen, das sowohl Ahr- als auch Mittelrhein-Weine produziert. Klare Vorstellungen haben die beiden Winzer, was ihre Ziele angeht: „Wir wollen unsere gemeinsame Vorstellung vom 'perfekten Wein' umsetzen und uns an Ahr und Mittelrhein als Qualitätsweingut etablieren.“
Anschrift
Kontakt
E-Mail info@josten-klein.com
Sonstiges
An der Ahr bewirtschaften sie unter anderem Rebflächen im Mayschoßer Mönchberg mit den klassischen Rebsorten Spät- und Frühburgunder. Riesling, Sauvignon Blanc und Grauburgunder bauen sie in Leutesdorf an.
Marc Josten ist im Weingut für die Weinberge verantwortlich, Torsten Klein für Weinkeller und Büro. Torsten Klein ist im Hauptberuf Weinbauberater in Rheinhessen, Vollerwerbswinzer Marc Josten liefert bislang den größten Teil seiner Trauben bei der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr eG ab. Mit dem Mayschosser Mönchberg verfügt das Gut über eine Lage, die vom VdP als Großes Gewächs klassifiziert wurde. Dort stehen Spät- und Frühburgunderreben. Der Boden der Mittelrhein-Lage Leutesdorfer Gartenlay besteht aus Grauwacke mit hohem Lehm-Anteil und Löss. Auf 4,5 Hektar bauen die beiden Winzer dort Riesling, Sauvignon Blanc und Grauburgunder an. Für das Jahr 2014 ist die Bewirtschaftung von sechs Hektar Weinbergen geplant.[1]
Es war der Vater von Marc Josten, dem bei einer Rheinsteig-Wanderung die zahlreichen Brachflächen bei Leutesdorf auffielen. Dort finden ältere Winzer kaum Nachfolger. Die Jungwinzer von der Ahr stießen deshalb mit ihrem Plan, Weinberge in den Steillagen zu pachten oder zu kaufen, auf offene Ohren.[2]
Ausgebaut und abgefüllt werden alle Weine in einer ehemaligen Lagerhalle der Morgan-Rekofa GmbH in Walporzheim. Das Büro des Weingutes befindet sich hingegen in Kripp, das mit seiner unmittelbaren Nähe zur Ahrmündung in den Rhein an der Schnittstelle beider Anbaugebiete liegt. Ihr Sortiment, allesamt trockene Weine, fassen sie in drei Kategorien zusammen: Unbeschwerte Gutsweine, innig-spielerische Ortsweine und kräftig-elegante Lagen- beziehungsweise Premiumweine.[3]
Bei ihrer Suche nach einem Quartier für die Weinproduktion fanden Marc Josten und Torsten Klein im Herbst 2012 eine Halle auf dem ehemaligen Gelände der Morgan-Rekofa GmbH in Walporzheim. "Erste Abnehmer in Gastronomie, Handel und bei Privat haben sie gefunden", meldete der General-Anzeiger am 13. November 2012, "senn sie derzeit auch noch beide ihrem Hauptberuf als Genossenschaftswinzer und Weinbauberater nachgehen, soll das „Weingut Josten & Klein“ auf Dauer nicht nur Hobby bleiben."
In der Rhein-Zeitung hieß es am 31. Dezember 2012:
- Die beiden Jungunternehmer kennen sich seit Kindertagen, doch beruflich zueinander fanden sie erst im Zuge ihrer Mitgliedschaft bei der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr. Dort gehörten sie mit anderen jungen Winzern zu den Pionieren eines Jungwinzerkonzepts, das von Generation zu Generation neue Weinmacher-Persönlichkeiten zusammenbringt.[4]
Auszeichnungen
Der Gault Millau-Weinführers Deutschland 2013 hat das junge Weingut Josten & Klein zur „Entdeckung des Jahres“ gekürt.
Mediografie
Celina de Cuveland: Gute Tropfen von beiden Seiten des Rheins – Weißwein aus Leutesdorf, Rotwein von der Ahr – Marc Josten und Torsten Klein springen über den Fluss, in: Rhein-Zeitung vom 12. November 2016 Von unserer Reporterin
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: Carsten Sebastian Henn: Auf dem Sprung, in: Vinum vom Mai 2012
- ↑ Quelle: Beate Au: Jungwinzer springen über den Rhein - Marc Josten und Torsten Klein pendeln zwischen Mayschoß und Leutesdorf – Vom Gault Millau geadelt, in: Rhein-Zeitung vom 31. Dezember 2012
- ↑ Quelle: "Entdeckung des Jahres": Große Auszeichnung für zwei junge Ahr-Winzer, rhein-zeitung.de vom 9. November 2012
- ↑ Quelle: Beate Au: Jungwinzer springen über den Rhein - Marc Josten und Torsten Klein pendeln zwischen Mayschoß und Leutesdorf – Vom Gault Millau geadelt, in: Rhein-Zeitung vom 31. Dezember 2012