Wilhelmstraße 3 (Bad Neuenahr-Ahrweiler)

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Die denkmalgeschützte Villa an der Wilhelmstraße 3 in Ahrweiler wurde im Jahr 1902 erbaut.[1]


Bewohner

1926/1927: Anna Maria Braden (Witwe), Sofia Goldermann (Rentnerin) und Katharina Keich (Gesellschafterin)

1936/1937: Sofia Goldermann (Gesellschafterin) und Katharina Keith (Gesellschafterin)

1953/1954: Theophil Corzelius (Arbeiter), Josef Hilberath (Verwaltungs-Angestellter), Leonie Lülsdorf (Musiklehrerin) und Heta Schell (Witwe, Rentnerin)

1958: Dr. med. Walter Müller-Banken

Sonstiges

Das Haus, typisch für seine Zeit, stelle sei ein gutes Anschauungsobjekt für den Heimatstil, schreibt Karl Heinen: „Wie immer bei diesen spezifischen Gebäuden, findet man alle Begleiterscheinungen, die den Stil ausmachen, darunter Fachwerk, heimische Baumaterialien, Giebel und Schlagläden.“

Die dreiachsige Villa, das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss sind aus Backstein, die Fenster gerahmt in Sandstein. Das Dachgeschoss ist in Fachwerk erbaut. Dabei ist dessen Form anders als beim Nachbarhaus Nummer 5, wo es mehr an alte Fachwerkhäuser erinnert. Bei der Nummer 2 ist es moderner gestaltet, was durch den grünen Anstrich der Balken noch betont wird. „Ob diese Farbe der ursprünglichen Fassung entspricht, lässt sich nicht ermitteln“, schreibt Heinen weiter. Der Giebel ist als Krüppelwalm gestaltet, eine Komposition in Rot-Grün. Die Oberlichter der Fenster nehmen die grüne Farbe auf.

Die Hausfront wirkt wesentlich strenger und gradliniger als beim Nachbarhaus und es kommt auch ohne die Betonung der Mittelachse aus. Spielerisches Element sind auch hier wieder die Zinktürmchen auf der Dachlandschaft. An der linken Seitenfront fällt eine Loggia in stark verziertem Fachwerk mit Buntglasfenstern auf, darüber ein großer Balkon.

An der linken Seitenfront fällt eine Fachwerk-Loggia mit Buntglasfenstern auf, über der sich ein großer Balkon befindet. Die rechte Seitenfront wird durch einen Giebel mit angedeutetem Krüppelwalm bestimmt. Darunter befindet sich erneut Fachwerk, hier aber nicht konstruktiv, sondern rein der Ästhetik verpflichtet. Ein kleines Dreieckfenster tut das Übrige. Darunter sieht man das große Treppenhausfenster, das sich über dem Eingangsbau befindet. „Auch hier wieder ein wunderbares, originales Portal mit Ornamenten im Jugendstil“, schreibt Karl Heinen. Die beiden kleineren Fenster neben dem großen drängen dieses etwas ein. „Sehr wahrscheinlich befanden sich dahinter die Toiletten“, vermutet Heinen. Die Rückfront ist wie so häufig eher schmucklos, hier vierachsig gehalten. Im Bruchsteinsockel sind die Souterrainfenster gut zu sehen. Der Vorgarten wird auch hier noch vom Originalgitter umschlossen, das mit dem des Nachbarhauses identisch ist. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass es sich hier auch um ein weiteres Haus der Familie Kreuzberg handelt. Heinen weiter: „Der rückwärtige Garten wurde vor einigen Jahren von der Kreissparkasse, der heutigen Besitzerin des Hauses, im modernen Stil, aber sehr passend neu gestaltet. Haus und Garten sind in gutem Zustand und werden entsprechend gepflegt.“

Fußnoten

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