Wilhelmstraße 77 (Bad Neuenahr-Ahrweiler)

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Das Wohn- und Geschäftshaus an der Wilhelmstraße 77 in Ahrweiler wurde im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts im Stil des Neobarock gebaut. Bewohner waren u.a. ein Kaufmann namens Theodor Pies. In den 1930er-Jahren wohnte Dr. Paul Pomp (1897-1960) in dem Haus, der zuvor Bürgermeister der Stadt Ahrweiler gewesen war. Heute beherbergt das Gebäude den Raumausstatter- und Autosattlereibetrieb Rolf Bumiller. Das Gebäude ist vierachsig und mit einem schönen zeitgenössischen Tor versehen. Die Mittelachse wird durch den Standerker in Parterre betont, auf ihm ein Balkon im ersten Stockwerk. Besondere Aufmerksamkeit verdient der große geschwungene Giebel des Hauses, der fast die gesamte Hausbreite einnimmt, ein klassisches Element bei Hausbauten zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Unter dem Dach erhalten hat sich zudem ein schöner Klötzchenfries. Karl Heinen schrieb über das Haus:

Man muss sich dieses Haus so ähnlich vorstellen, wie das gut erhaltene Haus Wilhelmstraße Nr. 83 der Familie Tix ... Leider wurde es all seines Schmuckes beraubt, und so hat sich nur die äußere Hülle erhalten, besonders schmerzlich vermisst man passende Fenster. Auch der Verlust des Vorgartens, aufgrund der Stellplatzpflicht, ist zu bedauern. Jedoch die Proportionen passen harmonisch zu den Nachbargebäuden und regen so die Phantasie an, was aus diesem, an sich schönen Haus, werden könnte.[1]


Standort

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Fußnoten

  1. Quelle: Karl Heinen: Die Ahrweiler Wilhelmstraße im Wandel der Zeit – Teil 26, in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler Nr. 26/2020, S. 20, u.a.
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