Ökumenische Notfallseelsorge im Landkreis Ahrweiler
Im Jahre 2001 haben sich katholische und evangelische Seelsorger aus den verschiedenen pastoralen Berufsgruppen zur Ökumenischen Notfallseelsorge im Landkreis Ahrweiler zusammengeschlossen. Bei Todesfällen, Verkehrsunfällen oder Gewalttaten ergänzen die 13 aktiven Notfallseelsorgerinnen und – seelsorger (Stand: Nov. 2014) das Hilfsangebot von Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr und THW.
Ansprechpartner
Die Notfallseelsorge wird von einem Team organisiert, zu dem Brigitte Doege, der evangelische Pfarrer Friedemann Bach sowie die Gemeindereferenten Mildred Ruppert und Rainer Schönhofen gehören. Außerdem ist die Notfallseelsorge am Nürburgring eingebunden.
Sonstiges
Die Notfallseelsorger überbringen Todesnachrichten, stehen Betroffenen in Extremsituationen bei und bieten im Unglück erste Hilfe für die Seele. Die Notfallseelsorge deckt durch einen Wochenbereitschaftsdienst die Aufgaben im gesamten Kreis Ahrweiler ab. Die Mitglieder stehen unter Schweigepflicht und sind durch Berufserfahrung und stetige Weiterbildung für den Umgang mit Menschen in schwierigen Situationen geschult.
Die Notfallseelsorger bestreiten rund 50 Einsätze jährlich. 50 Prozent sind Hausbesuche, wo Familienmitglieder beispielsweise mit dem plötzlichen Tod eines Angehörigen konfrontiert sind. In 25 Prozent der Fälle müssen die Seelsorger eine Todesnachricht überbringen. Die Notfallseelsorger aus dem Kreis Ahrweiler treffen sich zweimal jährlich zum Erfahrungsaustausch.
Ehrungen und Auszeichnungen
Am 6. Mai 2010 wurde die Ökumenische Notfallseelsorge mit der Ehrenplakette des Kreises Ahrweiler ausgezeichnet.
Siehe auch
Mediografie
- Notfallseelsorger sind knapp, rhein-zeitung.de vom 31. August 2010
- 10 Jahre Notfallseelsorge im Kreis Ahrweiler, rhein-zeitung.de vom 14. September 2011
- Ahrkreis: Notfallseelsorger fürchten Kindstot am meisten, rhein-zeitung.de vom 16. September 2011