Aussichtsturm Linder Höhe
Ab 2010 war der Bau eines Aussichtsturms auf der Linder Höhe geplant. Dagegen gab es jedoch einen Negativbescheid von der Kreisverwaltung Ahrweiler. Ortsbürgermeister Helmut Hengsberg erläuterte während einer Sitzung des Gemeinderats Lind im August 2010: "Ein Betonturm verstößt auch nach den Aussagen des Kreises gegen das Naturschutzgesetz. Der Turm muss aus Holz sein und darf nicht höher als zehn Meter messen." Mit einem Bürgerbegehren, unterschrieben von 165 der insgesamt 458 wahlberechtigten Bürger der Gemeinde, hatten sich die Unterzeichner im Jahr 2009 gegen den Bau des 16,80 Meter hohen Turms ausgesprochen. In einem Schreiben an die Gemeinde vertraten sie die Auffassung, der Turm werde zu einer massiven Verunstaltung der Landschaft auf der weithin sichtbaren Linder Höhe führen.[1] An der Stelle, an der der Aussichtsturm gebaut werden sollte, wurde 2015 der Trinkwasser-Hochbehälter auf der Linder Höhe mit einer Windkraftanlage von der doppelten Höhe des geplanten Turms gebaut. Als „Respektlosigkeit vor dem Votum der Bürger“ bezeichnete Werner Zavelberg den Bau der Windkraftanlage: „Den Aussichtsturm haben wir verhindert, jetzt steht dieses Monstrum da.“[2]
Mediografie
- Anonymes Flugblatt erhitzt in Lind die Gemüter, rhein-zeitung.de vom 7. September 2011
- Günther Schmitt: Kein Aussichtsturm für Lind, general-anzeiger-bonn.de vom 20. September 2011
Fußnoten
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 13. August 2010
- ↑ Quellen: Sebastian Kirschner: Erster energieautarker Hochbehälter in Lind - Wasserversorgung durch Wind und Sonne, general-anzeiger-bonn.de vom 18. Juli 2015, und Frieder Bluhm: Windrad versorgt Anlage für Trinkwasser - Hochbehälter auf Linder Höhe eingeweiht, in: Rhein-Zeitung vom 18. Juli 2015