Bürgerinitiative „Der Funkmast muss weg“ Ahrweiler
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Ziel der Bürgerinitiative „Der Funkmast muss weg“ Ahrweiler ist es, „eine Minderung der ihrer Ansicht nach gesundheitsschädlichen Strahlenbelastungen durch Mobilfunkmasten allgemein und im speziellen Fall bei dem im Sommer 2017 an der Ecke Ramersbacher Straße/Gierenzheimer Straße in Ahrweiler errichteten Sendemast zu erreichen.“[1] Im Rahmen von Informationsveranstaltungen und Bürgerberatungen will die Initiative auf die immer weiter zunehmende Strahlenbelastung und die daraus resultierenden möglichen gesundheitlichen Risiken hinweisen. Außerdem will sie gegen den Bau stark strahlender Funkmasten in Wohngebieten protestieren.
Standort des Funkmastes
Kontakt
- Telefon 02641 9148216
- E-Mail bi-funk-aw@online.de
Chronik
Im Juli 2017 wurde auf dem Wohnhaus eines privaten Eigentümers an der Ecke Ramersbacher Straße/Gierenzheimer Straße in Ahrweiler ein Funksendemast aufgestellt. Unter den Anliegern formierte sich rasch Bürgerprotest gegen die inmitten eines dicht besiedelten Wohngebietes aufgestellte Anlage. Anwohner befürchteten, dass die von dem Mast ausgehende Strahlung gesundheitsschädlich ist und im schlimmsten Falle sogar Krebs hervorrufen kann. Kritisiert wurde auch, dass die Bürger über Aufbau und Funktion der Antenne in keiner Weise informiert wurden.
Mehr als 60 besorgte Bürger trafen sich am Dienstag, 5. August 2017, in katholischen Kindergarten Calvarienberg, um das weitere Vorgehen zur Verhinderung der Inbetriebnahme des Funkmastes zu besprechen. „Mit eindringlichen Worten beschrieb Andreas Meyer, welche Gefahren für die Gesundheit von Strahlung ausgehen können“, berichtete die Rhein-Zeitung, „selbst gerade erst von einer Krebserkrankung genesen, ist er für dieses Thema sensibilisiert.“ Eltern äußerten bei der Veranstaltung Bedenken, ihre Kinder noch für längere Zeit auf dem nahen Kinderspielplatz direkt an der Ahr spielen zu lassen. Um den Protest gegen die Funkanlage möglichst wirksam artikulieren zu können, beschloss die Versammlung, eine Bürgerinitiative zu gründen und ins Vereinsregister eintragen zu lassen.[2]
Im November 2017 gründeten Anwohner die Bürgerinitiative „gegen die Inbetriebnahme des strahlenden Mastes“ Ahrweiler. Andreas Meyer, Anwohner der Gierenzheimer Straße, wurde zum Vorsitzenden der Initiative gewählt, Madeleine Häusler zur stellvertretenden Vorsitzenden, Werner Surges zum Schriftführer und Erich Heinzen zum Kassierer. Maritta Schwab wurde Beisitzerin. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf einen Euro monatlich festgesetzt. Die rechtliche Lage stärkt die Bürgerinitiative allerdings nicht gerade, hieß es im Bericht der Rhein-Zeitung (RZ) von der Gründungsversammlung, „denn weder Stadt noch Kreis sind durch eventuelle Genehmigungen am Bau eines solchen Funkmastes beteiligt.“ RZ-Reporter Jochen Tarrach schrieb:
- Bis zu einer Höhe von zehn Metern, die Höhe des Hauses ist dabei nicht eingerechnet, unterliegen derartige Antennen keiner Baugenehmigungspflicht durch die kommunalen Behörden. Es ist lediglich eine Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur erforderlich.[3]
Fußnoten
- ↑ Quelle: Jochen Tarrach: Bürgerinitiative wehrt sich gegen Strahlenbelastung – Funkmast löst bei Anwohnern Ängste aus, in: Rhein-Zeitung vom 8. November 2017
- ↑ Quelle: Jochen Tarrach: Angst vor Strahlung lässt Bürgern keine Ruhe – Neue Bürgerinitiative fordert den Abbau einer Antenne in Ahrweiler Wohngebiet – Ortsbeirat wird Thema aufgreifen, in: Rhein-Zeitung vom 11. August 2017
- ↑ Quelle: Jochen Tarrach: Bürgerinitiative wehrt sich gegen Strahlenbelastung – Funkmast löst bei Anwohnern Ängste aus, in: Rhein-Zeitung vom 8. November 2017