Bahnhofshotel „Kaiserhof“ Sinzig
Das ehemalige Bahnhofshotel „Kaiserhof“ wurde im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts von Andreas Krämer und seiner Ehefrau an der Barbarossastraße 7 in der Nähe des Sinziger Bahnhofs gebaut, nachdem am 15. November 1858 der planmäßige Bahnverkehr auf der Linken Rheinschiene eröffnet worden war und dadurch im Bahnhof regelmäßig Züge hielten. Das Hotel hatte zunächst den Namen „Kaiserhof“. Wegen seines Saales, des 400 Sitzplätze zählenden Kaisersaals, war es Jahrzehnt lang Austragungsort ungezählter Fest. Insbeonsere die St. Hubertus Schützengesellschaft und der Karnevalsverein feierten dort regelmäßig. Bei einem Bombeneinschlag am 2. März 1945 wurden der Kaisersaal vollständig und das Hotel teilweise zerstört. Jakob Cloesges führte den nicht zerstörten Teil des Hauses nach dem Kriege bis in die 1960er-Jahre als Bahnhofshotel weiter. Dann wurden das Gebäude abgerissen und an seiner Stelle ein neues Gebäude errichtet.[1]
Ehemaliger Standort
Mediografie
Hans Josef Moeren: Bedeutsame Gebäude des gesellschaftlichen Lebens in Sinzig – Hotel Kaiserhof und Kaisersaal, blick-aktuell.de vom 22. Juni 2015
Fußnoten
- ↑ Quelle: Hans Josef Moeren: Als der Fremdenverkehr nach dem Zweiten Weltkrieg in Sinzig wieder begann - Die "goldene Zeit" der Gastronomie, blick-aktuell.de vom 11. Oktober 2015